Mindestens vier Kinder verloren heute während eines Schulbesuches in Haiti ihr Leben. Nach heftigen Regenfällen in den vergangenen Tagen stürzte eine Schule ein und begrub die Schüler unter sich.
In der haitianischen Stadt Cap-Haitien, ca. 130 Kilometer (80 Meilen) nördlich der Hauptstadt Port-au-Prince, waren seit einer Woche wieder alle Bildungseinrichtungen der Stadt geöffnet. Am heutigen Nachmittag, ca. 13.00 Uhr lokaler Zeit, stürzte eine Mauer des Schulgebäudes ein und begrub mehrere Kinder unter sich. Die Behördenangaben sind widersprüchlich. Zuerst teilten sie mit, dass ein kleineres Erdbeben zu spüren war. Als das U.S. Erdbeben-Zentrum mitteilte, dass zum fraglichen Zeitpunkt kein Beben registriert wurde, machten die Behörden den starken Regen der vergangenen Tage für das Unglück verantwortlich. Bisher wurden vier Kinder tot geborgen, weitere Opfer werden unter den Trümmern vermutet.
Im Norden Haitis haben seit einer Woche wieder alle Bildungseinrichtungen geöffnet. In der Hauptstadt Port-au-Prince bleiben die Gebäude dagegen nach wie vor geschlossen.