Karen Torrez aus Bolivien ist zwar früh im Wettkampf über 100 Meter Freistil der Frauen ausgeschieden, die unschönste Erinnerung an die Olympischen Spiele 2012 in London hat sich für sie jedoch vermutlich ausserhalb des Beckens abgespielt. Die Fahnenträgerin der bolivianischen Delegation traf nach eigenen Angaben am vergangenen Wochenende die US-Superstars Michael Phelps und Ryan Lochte im Athletendorf und bat um ein Foto – was Phelps unwirsch abgelehnt haben soll.
„Ich spreche gut Englisch und ich habe zu Phelps nur gesagt, dass ich gerne ein Foto machen möchte“ so die sympathische 20-jährige aus Cochabamba. Während Lochte sofort einverstanden gewesen sei, habe Phelps sie „mit verzogenem Gesicht angeblickt“. Seitdem schwärmt die Schwimmerin, die ihren Wettkampf als 37. der insgesamt 48 Teilnehmer beendete, vom Olympiasieger über 400 Meter Lagen. „In Wahrheit ist Phelps sehr arrogant und Lochte ist ein Gentleman“ beschreibt Torrez ihre Erfahrung mit den Ausnahmetalenten aus den USA.
Am Ende kam es dann doch noch zu dem gewünschten Foto im „Olympic Village“. Lochte habe sich einfach neben sie gestellt und seinen Mannschaftskollegen gerufen, so die bekannteste Sportlerin der fünfköpfigen Delegation Boliviens. Phelps konnte dann vermutlich schlecht ablehnen und soll für die digitale Erinnerung posiert haben. Was für ein Gesicht er allerdings auf dem Bild macht, hat Torrez nicht verraten.
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