Honduras: Journalist flüchtet in US-Botschaft
► Mehr als zwanzig Journalisten in drei Jahren ermordet
Ein honduranischer Journalist hat am Wochenende Asyl in der US-Botschaft in Tegucigalpa gesucht. Laut Angaben lokaler Medien wurde die Familie von Jose Chinchilla wiederholt bedroht und angegriffen. Vor wenigen Tagen soll zudem sein 24-jähriger Sohn von unbekannten bewaffneten Männern bei einem Schusswechsel verletzt worden sein.
Chinchilla ist Korrespondent für den Radiosender Radio Cadena Voces in der Stadt El Progreso. Bereits im Oktober 2007 wurde der Journalist und Humorist Carlos Salgado beim Verlassen des Büros von Radio Cadena Voces in der Hauptstadt Tegucigalpa erschossen. Einen Monat später verließ Direktor Dagoberto Rodriguez Honduras nach Morddrohungen.
Im Mai dieses Jahres marschierten Tausende von Menschen in mehreren Städten in ganz Honduras gegen die Welle der Gewalt gegenüber Journalisten. In den vergangenen drei Jahren wurden in dem zentralamerikanischen Land mehr als zwanzig Journalisten ermordet, keines der Verbrechen wurde aufgeklärt.
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