Angesichts wirtschaftlicher Schwierigkeiten hat die brasilianische Regierung den Plan zur Erneuerung ihrer Flotte von Kampfflugzeugen ausgesetzt und auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Die schwedische Firma Saab, Boeing (USA) und Dassault Aviation (Frankreich) hatten heftig um den etwa 5 Milliarden US-Dollar Auftrag gekämpft.
In einem Interview bezeichnete der brasilianische Verteidigungsminister Celso Amorim die wirtschaftlichen Situation des größten Landes in Lateinamerika als „wenig günstiger wie erwartet“, weshalb der Kauf der Flugzeuge verschoben wird. „Die aktuelle Situation erfordert Klugheit und eine Umorientierung. Wir reagieren diesbezüglich, geben das Projekt allerdings nicht auf“, so der Minister.
Bereits vor über einem Jahr hatte die damalige Regierung unter Präsident Luiz Inácio Lula da Silva bekannt gegeben, 36 Kampfjets zur Modernisierung der Luftwaffe kaufen zu wollen. Um den lukrativen Auftrag von etwa 5 Milliarden US-Dollar kämpften mehrere Unternehmen aus Schweden, den USA und Frankreich. Frankreichs Flugzeughersteller Dassault hatte dabei von Beginn an die grössten Chancen, da der Konzern seinen brasilianischen Partnern einen Technologietransfer und den Bau der Flugzeuge in Brasilien zusichern konnte.
Im August 2010 kündigte Brasilia an, “in den kommenden Tagen offiziell den Kauf von vorerst 36 Rafale Kampfflugzeugen aus Frankreich bekannt zu geben”. Dies wurde wenig später bis nach Amtsantritt von Präsidentin Dilma Rousseff am 01. Januar 2011 verschoben. Im April 2012 gaben die USA bekannt, für einen militärischen Technologietransfer nach Brasilien bereit zu sein. “Der Kongress der Vereinigten Staaten wird den Kauf und den Technologietransfer nach Brasilien genehmigen. Bei den F/A-18 handelt es sich um Hochtechnologie, die wir nur unseren engsten Verbündeten zur Verfügung stellen. Wir streben ein Kooperationsabkommen mit Brasilien an, da wir das Land als strategischen Partner und einen der globalen Marktführer ansehen. Brasilien ist ein wichtiger Garant für die regionale Sicherheit”, erklärte US-Verteidigungsminister Leon Panetta bei einem Besuch in Rio de Janeiro.
Brasilien betonte immer wieder, dass es bei seinen Waffengeschäften lediglich um die Modernisierung der Streitkräfte gehe. Tatsache ist, dass in Lateinamerika sowohl Brasilien, Peru, Chile und vor allem Venezuela viel Geld für ihre Rüstungsgeschäfte investieren. Brasilien bedient sich dabei im Westen, die venezolanische Regierung unter Hugo Chávez in Russland und in China. Der ehemalige brasilianische Verteidigungsminister Nelson Jobim betonte stets: “Brasilien ist nicht unterwegs wie Venezuela, die in die Supermärkte der Welt gehen um Waffen zu kaufen”.
Tja, dies sollte Unterrichtsmaterial für den Deppen in Venezuela werden. Das kleine Einmaleins der Wirtschaft, welches der Studienabbrecher aus Caracas natürlich nicht beherrscht. Dieser Gehirnamputierte hätte einen weiteren Kredit aufgenommen.