Der brasilianische Boxer Yamaguchi Falcão hat seine Halbfinale in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm am Freitagabend (10.) klar mit 21:11 gegen den Russen Egor Mekhontcev verloren und muss sich daher mit Bronze zufrieden geben. Bei dem einseitigen Kampf stand der Brasilianer einer wahren Kampfmaschine gegenüber, die in schier unendlicher Folge auf den 24-jährigen eindrosch und dadurch Punkt um Punkt erzielte.
Yamaguchi konnte damit nicht wie sein zwei Jahre jüngerer Bruder Esquiva in das Finale einziehen. Der 22-jährige Esquiva hatte bereits am Freitagnachmittag den Briten Anthony Ogogo klar mit 16:9 bezwungen und kämpft nun am Samstag (11.) gegen den Japaner Ryoto Murata um olympisches Gold.
Der Brasilianer hat durch seinen Einzug ins Halbfinale allerdings die zweite Medaille für Brasilien im Boxen bei den diesjährigen Spielen gewinnen können. Die historisch gesehen erste Medaille nach der 44-jährigen Durststrecke hatte jedoch bereits am vergangenen Mittwoch Adriana Araújo entgegennehmen können. Die Boxerin aus dem Bundesstaat Bahia hatte ebenfalls ihr Halbfinale in der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm verloren.
Im olympischen Boxsport gibt es keinen Kampf um Platz 3, beide Verlierer der Semifinals werden mit dem begehrten Edelmetall ausgezeichnet. Letztmalig hatte Brasilien 1968 in Mexiko-City in einem olympischen Boxwettbewerb eine Medaille erringen können.
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