Brasilien hat bei den Olympischen Spielen 2012 in London im Volleyball-Wettbewerb der Herren Silber gewonnen. Die Seleção unterlag am Ende Russland nach fünf spannenden Sätzen mit 2:3 (25:19, 25:20, 27:29, 22:25, 9:15). Im dritten Satz hatten die Südamerikaner dabei zwei Matchbälle vergeben, für Russland ist es der erste Olympiasieg seit 1980.
Brasilien ist nach dem Olympiasieg von 2004 in Athen zum zweiten Mal in Folge in einem Endspiel gescheitert. In Peking vor vier Jahren hatte man sich den USA klar geschlagen gegeben und anschliessend mit der Silbermedaille anfreunden müssen. Nun sollte auf jeden Fall ein Sieg her, hatte man doch Russland in der Vorrunde klar mit 3:0 bezwingen können.
Die Seleção begann das Match am Sonntagnachmittag (12.) Ortszeit dann auch erwartet stark und konnte schnell den ersten Satz mit 25:19 für sich entscheiden. Nach dem zweiten Satz, der mit 25:20 an die Schmetterkünstler vom Zuckerhut ging, lag man in Durchgang 3 bereits mit 24:23 vorne und hätte mit dem nächsten Punkt das Spiel entscheiden und Gold feiern können.
Doch bei den Brasilianern versagten die Nerven. Auch der zweite Matchball beim Stand von 25:24 wurde vertan, nun rollte eine russische Lokomotive mit brachialer Urgewalt los. Die Russen sicherten sich erst den dritten Satz mit 29:27 und konnten anschliessend Runde 4 ebenfalls mit 25:22 gewinnen. Im alles entscheidenden fünften Satz zeigte Brasilien nun schon deutliche Schwächen, lag sogar beim 6:13 unaufholbare sieben Punkte in Rückstand. Verdient und ohne Nerven zu zeigen machte Russland den Sack am Ende mit 15:9 zu und sicherte sich erstmalig seit 32 Jahren wieder olympisches Gold im Volleyball.
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