Mit einem gigantischen Staraufgebot der britischen Rock- und Popmusik sind am Sonntag (12.) die olympischen Spielen 2012 offiziell zu Ende gegangen. IOC-Präsident Jacques Rogge sprach in seiner Abschlussrede im vollbesetzten Olympiastadion von „fröhlichen und glorreichen Spielen“ und dankte den vielen tausend freiwilligen Helfern, ohne die die Spiele nicht ausgetragen hätten werden können.
Höhepunkt der rund dreistündigen Veranstaltung war die symbolträchtige Übergabe der Olympischen Flagge an den Bürgermeister von Rio de Janeiro, Eduardo Paes. 2016 finden die Spiele in der Stadt unter dem Zuckerhut statt, das Publikum jubelte bei der entsprechende Ankündigung. Es ist das erste Mal in der über hundertjährigen Geschichte, dass die Olympiade in einem südamerikanischen Land abgehalten wird.
Die pulsierende Metropole, die vor allem für ihre Christus-Statue und den Strand der Copacabana berühmt ist, nutzte die Abschlussfeier traditionell für eine kurze Eigenvorstellung. In der rund achtminütigen Präsentation wurde neben dem Karneval und dem Samba auch die indigene Bevölkerung Brasiliens thematisiert. Die brasilianischen Künstler Marisa Monte und Seu Jorge unterstützen die Akteure musikalisch. Stargast des Abends war jedoch ohne Zweifel Fussball-Legende Pelé, der urplötzlich auf der Bühne inmitten des Stadions auftauchte und als Goodwill-Botschafter die Menschen in seine Heimat einlud.
Zuvor hatten die Pet Shop Boys, George Michael, Annie Lennox, Queen, Take That, die Spice Girls und viele weitere berühmte Star aus dem Vereinigten Königreich sowohl den Zuschauern als auch den anwesenden Athleten mit ihren größten Hits mächtig eingeheizt. Aber auch kleine witzige Einlage wie ein simuliertes Verkehrschaos, einen Seiltänzer oder eine lebendige Kanonenkugel waren in die Show eingebaut worden. Krönender Abschluss des Spektakels, welches unter den wachsamen Blicken von Prinz Harry und Kate Middleton stattfand, bildete die Rockband The Who. Zuvor war das olympische Feuer offiziell gelöscht worden.
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