Die Repressionen gegen HIV-infizierte und AIDS-kranke Häftlinge in Kuba nehmen zu. Dies berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Demnach müssen die mit dem Virus infizierten Häftlinge, die meisten zwischen 17 und 25 Jahre alt, Misshandlungen durch das Gefängnispersonal, verdorbene Nahrung sowie psychische und physische Folterungen erdulden, welche die ohnehin bereits angeschlagene Gesundheit der Häftlinge weiter schwächen. Nach Aussagen der IGFM trifft dieses Schicksal homosexuelle Häftlinge, die in ganz Kuba diskriminiert und verfolgt werden, am härtesten.
In der vergangenen Woche soll der inhaftierte Ahmed Castellanos Calderón, HIV-infiziertes Mitglied der Gruppe „Friedliche Bewegung für die Freiheit und die Rechte von HIV-infizierten Häftlingen Orlando Zapata Tamayo und Pedro Luis Boitel“, von Sicherheitskräften brutal zusammengeschlagen worden sein und dabei und schwere Verletzungen erlitten haben.
Nach Angaben der IGFM hatte sich Calderón telefonisch über die unzumutbaren Haftbedingungen für HIV-infizierte und AIDS-kranke Häftlinge beklagt. Für seine Ehrlichkeit wurde er in eine winzige „Strafzelle“ im Gefängnis von San José de las Lajas (Provinz Mayabeque) verlegt, in der es meist kein Licht oder fließendes Wasser gibt. HIV-infizierte oder AIDS-kranke Häftlinge werden auf Kuba in fünf Gefängnissen „konzentriert“: Santa Clara, Camagüey, Holguín, Santiago de Cuba und San José de las Lajas (Mayabeque).
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