Carter-Center entsendet keine Wahlbeobachter nach Venezuela

wahl

Datum: 21. August 2012
Uhrzeit: 06:24 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Einladung zu spät erhalten

Das Carter-Center, eine 1982 vom ehemaligen US-Präsidenten Jimmy Carter und seiner Ehefrau Rosalyn Carter gegründeten Non-Profit-Organisation, wird keine Wahlbeobachter zu der am 7. Oktober 2012 in Venezuela stattfindenden Präsidentschaftswahl entsenden. Die Organisation gab am Montag (20.) bekannt, dass sie die Einladung zu spät erhalten habe, die erforderliche Finanzierung für die Teilnahme dadurch nicht gewährleistet werden konnte.

Vor wenigen Tagen hatte Jennifer McCoy, Direktorin der Amerika-Abteilung der Organisation, in einem Interview mit der venezolanischen Zeitung Panorama bekannt gegeben, dass das venezolanische Wahlsystem zu den zuverlässigsten in der Welt gehöre.

“Es ist das umfassendste elektronische System, das ich weltweit gesehen habe. Alle Schritte sind automatisiert, die Möglichkeit einer doppelten Stimmabgabe und Identitätswechsel werden verhindert. Wir haben Gerüchte gehört, dass es in der Vergangenheit möglich war, dass der Vorsitzende des Wahllokals eine Menge von Stimmen durch Antippen der Taste abgeben konnte. Dies ist mit dem neuen System nicht mehr möglich”, so McCoy.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    escéptico

    „Wir haben Gerüchte gehört, dass es in der Vergangenheit möglich war, dass der Vorsitzende des Wahllokals eine Menge von Stimmen durch Antippen der Taste abgeben konnte.“

    und trotzdem hatten sie für den Wahlablauf „grünes Licht“ gegeben
    vielleicht ganz gut, dass die Einladung zu spät kam

    „Es ist das umfassendste elektronische System“ und kann trotzdem nicht garantieren, das es nicht manipuliert wird.

  2. 2
    Martin Bauer

    „…die erforderliche Finanzierung für die Teilnahme dadurch nicht gewährleistet werden konnte….“
    Wer hat denn die letzte Teilnahme finanziert und in welcher Höhe? Diesmal wurde wohl nicht genug geboten?

  3. 3
    Der Bettler

    Ich bin froh,daß sie abgesagt haben.Bei der letzten Wahl hat das Carter-
    Center kläglich versagt,und den Wahlbetrug nicht erkannt,oder wegen
    großer Schenkungen nicht erkennen wollen.

  4. 4
    deutschvenezolano

    Diesesmal hat Hugo Chavez einen „inteligenten“ gegenkanditaten. radonski wird einen erneuten wahlbetrug nicht hinnehmen und er ist mit sicherheit darauf vorbereitet.

    ich frage mich nur, wie chavez und seine anhaenger mit der niederlage umgehen werden.

    2-3 wochen strassenschlachten, danach wird es sich langsam einpendeln.

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