Mit einem farbenfrohen Spektakel sind am Mittwochabend Ortszeit (29.) die 14. Paralympischen Spiele in London feierlich eröffnet worden. 17 Tagen nach dem Ende der Olympischen Spiele begrüßte eine gigantische Show die rund 4.200 Athleten aus insgesamt 165 Ländern, die bis zum 9. September in der britischen Hauptstadt um das begehrte paralympische Edelmetall kämpfen werden.
Unter den wachsamen Augen von Queen Elizabeth II. sorgte kein geringerer als Stephan Hawking für den ersten Höhepunkt der erneut bombastischen Veranstaltung. Der seit Ende der 60iger Jahre an den Rollstuhl gefesselten Wissenschaftler führte als Erzähler durch die beeindruckende Präsentation, die unter dem Motto „Enlightment“ stand. Anschliessend bejubelten die 62.000 Zuschauer in der ausverkauften Arena den traditionellen Einzug der Athleten, darunter seit 2000 erstmals auch wieder Sportler mit geistiger Behinderung.
Mit 182 Athleten stellt Brasilien bei den diesjährigen Behindertenspielen die größte Delegation Lateinamerikas. Die 115 Männer und 67 Frauen aus dem größten Land Südamerikas treten in 18 der 20 Sportarten an. Aus Süd- und Mittelamerika sowie der Karibik sind insgesamt 26 Nationen mit Sportlern zu den Paralympics 2012 gereist, weitere große Delegationen stellen Mexiko mit 81 sowie Argentinien mit 63 Athleten.
Doch schon bevor die Spiele überhaupt begonnen hatten, war der Erfolg bereits garantiert. Noch nie haben Behindertenspiele in der Geschichte soviel Aufmerksamkeit erregt wie in diesem Jahr, noch nie waren sämtliche Ticket bereits im Vorfeld vergriffen gewesen. Die Organisatoren mussten sich flexibel zeigen und erhöhten kurzerhand das Kontingent an Eintrittskarten von 2,5 auf 2,7 Millionen. Und auch die Medienpräsenz ist für Paralympics gigantisch. Nach letzten Informationen sind 6.000 Journalisten aus aller Welt akkreditiert, um über den Kampf um Gold, Silber und Bronze zu berichten.
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