Auch in Lateinamerika haben am Freitagabend (31.) viele Menschen den sogenannten „Blauen Mond“ erwartet. Entgegen seiner Beschreibung ist er natürlich beim Aufgang gewohnt gelb-rötlich gefärbt und erstrahlt nach Sonnenuntergang ebenfalls im traditionellen weiss-grau. Seinen Namen hat er aus dem Englischen erhalten, wo „once in a blue moon“ ein besonders seltenes Ereignis beschreibt.
Der Vollmond am diesjährigen letzten Augusttag ist nämlich gleichzeitig der zweite Vollmond im selben Monat. Dies kommt bei seiner vierwöchigen Phase nur rund alle drei Jahre vor und wird daher als „kurioses Himmelsphänomen“ gefeiert. Zuletzt konnten im Januar 2010 zwei Vollmonde innerhalb eines Monats beobachtet werden, das nächste Mal wird dies im Juli 2015 der Fall sein.
Der Terminus „Luna azul“ (spanisch) oder „Lua azul“ (portugiesisch) schaffte es daher auch mit Leichtigkeit auf die Titelseiten der großen Online-Nachrichtenportale des Subkontinenten, die ausführlich über den Ursprung des ungewöhnlichen Namens berichteten. Sternwarten und Observatorien in ganz Lateinamerika boten zudem spezielle Veranstaltungen und Führungen an oder luden zur Mondbeobachtung ein. Vielerorts wurde bei dem Ereignis auch dem erst am vergangenen Samstag verstorbenen US-Raumfahrer Neil Armstrong gedacht, der am 21. Juni 1969 als erster Mensch den Trabanten unseres Planeten betreten hatte.
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