Bei einer gemeinsamen militärischen Operation der Armee und Luftwaffe sind am Montag (3.) mindestens sieben Mitglieder der linksgerichteten kolumbianischen Terrororganisation FARC (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) getötet worden. Dies gab Verteidigungsminister Juan Carlos Pinzón während einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Bogotá bekannt.
Demnach fand die Operation in der Nacht von Sonntag auf Montag in der ländlichen Gegend von San José de Guaviare (Departamento Guaviare), etwa 280 Kilometer südöstlich von Bogotá, statt. Der Anführer der Guerillas, Rodrigo Londoño Echeverry, hat am Montag (3.) Sondierungsgespräche mit der Regierung von Präsident Juan Manuel Santos bestätigt. “Wir kommen ohne Groll und Arroganz an den Verhandlungstisch”, so „Timoschenko“ in einer von Radio Caracol verbreiteten Videobotschaft.
Die FARC werden sowohl von der kolumbianischen Regierung als auch von den USA und der Europäischen Union als Terrororganisation eingestuft. Die rund 9.000 verbliebenen Kämpfer halten sich vorwiegend im Süden des Landes im dichten Dschungel an den Grenzen zu Ecuador, Peru und Brasilien auf. Einige versteckte Lager sollen sich zudem in den Nachbarstaaten befinden. In den vergangenen Jahren waren aus Bogotá vermehrt Vorwürfe laut geworden, der venezolanische Staatspräsident Hugo Chávez dulde die Präsenz der Terroristen auf seinem Territorium und unterstütze sie zudem mit Geld und Waffen. Der Disput hatte die diplomatischen Beziehungen beider Länder zeitweilig massiv gefährdet.
Leider kein Kommentar vorhanden!