Erdbeben in Costa Rica beschädigt Kirche aus der Kolonialzeit
► Architektonisches Erbe ab sofort geschlossen
Bei dem schweren Erdbeben in Costa Rica ist am Mittwoch (5.) die aus der Kolonialzeit (1544) stammende Kirche in Nicoya schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Nach Angaben von Adrián Vindas, Direktor des lokalen Zentrums für Kultur, traten große Schäden an der Kuppel und der Fassade (Risse) auf. Die Reperatur des architektonischen Erbes wird auf etwa 200.000 US-Dollar geschätzt.
Laut Vindas ist es von großem Nachteil, dass das Mauerwerk der Kirche aus Kalkstein besteht und deshalb für seismische Ereignisse besonders anfällig ist. Die Kirche, die als Hauptattraktion der Stadt Nicoya gilt (200 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt San José), bleibt ab sofort bis zur Fertigstellung der Restaurierung geschlossen.
Bei dem Erdbeben der Stärke 7,6 auf der Momenten-Magnituden-Skala kamen zwei Menschen ums Leben. Vorübergehend galt eine Tsunamiwarnung für die gesamte Pazifikküste von Mexiko bis Chile. Nach wenigen Stunden wurde diese aber wieder aufgehoben. Das Zentrum des Bebens lag etwa 140 Kilometer westlich von San José in etwa 40 Kilometern Tiefe. Betroffen war vor allem die Halbinsel Nicoya, die auch bei Touristen beliebt ist.
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Bildnachweis: nicoyapeninsula
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