Die bolivianische Regierung will ab dem Jahr 2013 den Beitritt als Vollmitglied zum Gemeinsamen Markt des Südens (Mercosur) verhandeln. Dies gab der stellvertretende Außenminister Juan Carlos Alurralde am Donnerstag (6.) in einem Interview mit der bolivianischen Tageszeitung La Razón bekannt. Der südamerikanische Binnenstaat ist bereits seit 1997 assoziiertes Mitglied des Staatenbundes.
Bolivien hat seit dem Amtsantritt von Evo Morales (Anfang 2006) wiederholt Interesse an einer Vollmitgliedschaft im Mercosur bekundet. Die Realisierung dieses Vorhabens hängt jedoch zum einen vom Fortbestehen der Andengemeinschaft (CAN), zum anderen vom Ausgang eines Konfliktes mit Brasilien ab, der mit der Verstaatlichung der Gas- und Ölförderung in diesem Land zusammenhängt.
„Ab Januar 2013 werden wir eine Reihe von Aktivitäten definieren, welche Bolivien die volle Mitgliedschaft im Mercosur sichern sollen“, erklärte Alurralde. „Die Regierungen von Uruguay und Argentinien haben für unsere Bemühungen bereits ihre volle Unterstützung zugesichert“, fügte der Minister hinzu.
Die Aufnahme Boliviens muss von allen Regierungen der Mitgliedsländer befürwortet werden. Argentinien, Brasilien, Paraguay (Infolge der Ereignisse um die Absetzung des Staatspräsidenten Fernando Lugo im Juni 2012 wurde Paraguay vorübergehend bis zu den dortigen Neuwahlen im April 2013 suspendiert) und Uruguay bilden den Mercosur seit der Gründung vom 26. März 1991.
Am 31. Juli 2012 wurde Venezuela nach sechs Jahren Antragsverfahren als Vollmitglied in den Staatenbund aufgenommen. Dies wurde durch die Suspendierung von Paraguay ermöglicht, die eine Mitgliedschaft Venezuelas in der Vergangenheit stets ablehnten und auf die mangelnde Demokratie im von Präsident Hugo Chávez regierten Land hinwiesen.
Dann kommen sie ja langsam wieder alle zusammen,die linken Säger und
korrupten Volksausbeuter.