Venezuela: Eindringen von Goldgräbern geht weiter
► Reaktion der Regierung bleibt beschämend
Nachdem die internationale Nichtregierungsorganisation Survival International Aussagen von vertraulichen Quellen erhalten hat, glaubt die Organisation nach eigenen Berichten, dass es keine Attacke von Goldgräbern auf die Yanomami-Siedlung von Irotatheri gegeben hat. Yanomami aus dem Gebiet – in dem gegenwärtig viele illegale Goldschürfer aktiv sind – hatten im Juli Berichte von Tötungen gehört.
Survival weiß momentan nicht, ob diese Berichte auf einem gewaltsamen Vorfall beruhen oder nicht, was die wahrscheinlichste Erklärung wäre, doch die Spannungen in der Region bleiben hoch. Die Reaktion der Regierung in Venezuela bleibt beschämend. Sie hat nicht erklärt, auch jetzt nicht, die Schürfer auszuweisen. Sie hat unverzüglich und vor Beendigung der eigenen Untersuchung “Belege” für Tötungen geleugnet. Die Unterstützer der Regierung sind sogar soweit gegangen, Kritiker als Teil einer rechtsstehenden Verschwörung zu bezeichnen.
Die Behörden in Venezuela sollten laut Survival diesen Vorfall weiter untersuchen und – am wichtigsten – jene ausweisen, die in das Gebiet der Yanomami und andere indigene Gebiet eindringen.
Mutmaßliches Yanomami-‘Massaker’: Survivals Reaktion
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Bildnachweis: Survival
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