Henrique Capriles: „Wir werden die Gewalt in Venezuela beeenden“

caracas

Datum: 30. September 2012
Uhrzeit: 17:39 Uhr
Leserecho: 8 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Mehr als 200.000 frentetisch feiernde Anhänger

Zum Abschluss seiner Wahlkampfveranstaltungen hat der venezolanische Präsidentschaftskandidat Henrique Capriles vor mehr als 200.000 frentetisch feiernden Anhängern bekannt gegeben, die ausufernde Gewalt in Venezuela zu beenden. Am Samstag (29.) waren in Barinitas, Municipio Bolívar, drei Anhänger der Opposition erschossen worden. Laut Berichten lokaler Medien und tausenden von Augenzeugen hatten Sympathisanten der Regierung das Feuer auf einen Konvoi von Anhängern der Opposition eröffnet und dabei drei Menschen getötet.

„Am 7. Oktober werden wir die Gewalt in Venezuela beenden. Unser Volk ist angesichts der anhaltenden Kriminalität müde“, so der 40-jährige Kandidat der Opposition. Capriles zeigte sich angesichts der Menschenmassen überwältigt. „Dies ist zweifelsohne die größte Menschenkonzentration, die Caracas jemals erlebt hat“. Der von der Regierung als Nazi und schwuler Jude betitelte Präsidentschaftskandidat hatte in den letzten Wochen mehr als 300 Städte in ganz Venezuela besucht. Präsident Chávez, nach eigenen Worten mehrfach vom Krebs geheilt, zeigte sich nur sporadisch seinen Anhängern und ließ sich dabei von einem LKW durch die Menge kutschieren.

Mit einer Kundgebung auf der zentralen Avenida Bolívar in Caracas hat Capriles seinen Wahlkampf abgeschlossen. Von sieben Punkten der Hauptstadt aus fand ein Sternmarsch zur Hauptverkehrsstraße statt, nach dem gestrigen Gewaltausbruch in Barinitas (Bundesstaat Barinas) waren die Sicherheitsvorkehrungen massiv erhöht worden.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    patriot

    der schwule Nazi-Jude zeigts dem Commandante aber ganz schön wo der Bartel den Most holt…

  2. 2
    Alexander

    In Stuttgart sind auch schon mal 100.000 gegen einen Bahnhof demonstrieren gegangen, hat am Ende auch nichts gebracht. Derzeit sehen alle unabhängigen Wahlforschungsinstitute Chavez vor Capriles.

    • 2.1
      Ossito

      und in China ist ein Sack Reis umgefallen.

  3. 3
    hombre

    Es wäre einmal interessant zu wissen, was nach dem zu erwartenden Sieg von Capriles, mit Länder wie Kuba, Equador, im Prinzip mit ganz Mittelamerika passiert…
    – 100% Abschreibung der Kredite von Russland und China?
    – Barterverträge, Kredit gegen Oel? 100% Abschreibung?
    – Kuba dürfte vielleicht sogar wieder in Russische Hände fallen, das
    wäre doch dem neuen Zar von Russland, Putin gerade recht, oder?

    Die Staaten die nach der Abwahl von Hugo sicher Pleite gehen, passen nicht mehr an eine Hand…sozialer Zündstoff?

    Russland und USA auf dem Weg in die Konfrontation, wer zuerst in Kuba ist?

    • 3.1
      hugo

      ich glaube dass die geopolitische lage in lateinamerika um ein vielfaches komplizierter ist, als es sich viele eiferer in dieser kommentarspalte vorstellen können. wie jetzt erst wieder dokumentiert, wehrt sich die indigene bevölkerung perus gegen die brutalen ausbeutungsmethoden (verseuchung des grundwassers durch cyanide) amerikanischer bergbaufirmen (mit unterstützung gefügig gemachter politiker), die ihnen die lebensgrundlagen entziehen. bin gespannt, ob herr capriles im falle eines wahlsieges zu lasten der bevölkerung derartiges in venezuela versucht. eine faust’sche inszenierung wäre katastrophal für das land.

      • 3.1.1
        hombre

        das was der Sozialismus in VZ wie in jedem anderen Land zugrunde gerichte hat, kann ein Land nie aus eigener Kraft bewältigen, wenn es dennoch versucht würde, wäre die nächste „Linke“ Regierung schon gewiss… Denn wo soll ein derart abgewirtschaftetes Land die Rescource hernehmen? Aus dem Volk niemals!
        Die Hilfe aus Russland und China sollte Capriles aus bekannten Gründen ablehnen…
        Entweder greift die Weltgemeinschaft helfend ein, die sich zwangsläufig auch ein wirschaftliches Interesse ausrechnet, oder VZ verschwindet in der bedeutungslosigkeit…
        Der Gang in die Demokratie ist durchaus für jeden in der Bevölkerung eine Bereicherung, nicht aber für „linke“ Ideologen…Dahin hast Du dich mit Deinem Komment wieder heute so richtig eingereiht, Hugo!

      • 3.1.2
        Martin Bauer

        „die geopolitische lage in lateinamerika“ kann für die Menschen hier vielleicht in Zukunft mal wieder von Interesse sein. Jetzt muss erst mal das eigenen Land mit eisernem Besen von rotem Abschaum gereinigt werden werden. Danach kann man weiter sehen…

  4. 4
    Karolina

    Capriles war bei den Indigenen,was Chavez seit Jahren versäumt hat.
    Capriles kennt die Situation,dieser Minderheit.Chavez sind die vollkommen
    egal.Er läßt sie nur am Miraflores antanzen,damit ein Schamane seinen
    Krebs wegreduziert,wie dumm!! Mich interessiert,und gaube auch das Volk
    was in Peru passiert momentan sehr wenig.Warum immer andere Länder heranziehen,hier gibt es genug Dreck zum wegkehren.

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