Osvaldo Rodríguez Acosta, Vorsitzender der oppoitionellen Bewegung “Patriotische Allianz” wurde nach eigenen Angaben am 23. September gemeinsam mit seiner Frau, seinem volljährigen Sohn sowie seinem Bruder in seinem Haus in Bejucal (Provinz Mayabeque) misshandelt und verhaftet. Laut der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) fehlt von der Familie seither jede Spur. Nach Angabe der Bürgerrechtsaktivistin Sara Marta Fonseca Quevedo hat Osvaldo Rodríguez Acosta seinem ältesten Sohn davon abgeraten, Militärdienst zu leisten und geriet deshalb ins Visier des Castro-Regimes.
“Dieser Druck, den die Polizisten auf die Familie ausüben, um die Familie dazu zu zwingen, sich zu beugen, ist seit dem 20. September noch größer geworden, als Osvaldo Rodríguez Acosta beim Militärausschuss einen Brief abgegeben hat, in dem er darlegt, warum er seinem Sohn den Militärdienst nicht erlaubt und warum er es niemals tun wird”, so Sara Marta Fonseca Quevedo, die unter adnerem Mitglied der Bürgerrechtsorganisation “Damen in Weiß” (“Damas de Blanco”) ist.
Wie die IGFM weiter berichtet, wurde die seit dem 18. März 2012 inhaftierte Bürgerrechtlerin Sonia Garro, ebenfalls Mitglied der “Damen in Weiß”, in eine Strafzelle in Havannas Frauengefängnis El Guatao verlegt und von Aufsehern mit dem Tode bedroht. Die Bürgerrechtlerin wurde gemeinsam mit ihrem Ehemann Ramon Munoz Alejandro Gonzalez verhaftet, weil sie anlässlich des 9. Jahrestages des so genannten kubanischen „schwarzen Frühlings“, einer Verhaftungswelle gegen Dissidenten, einen Protestmarsch der „Damen in Weiß“ organisiert hatte. Bisher wurde keine offizielle Anklage gegen Garro erhoben. Politische Patin von Sonja Garro ist Staatsministerin Maria Böhmer, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.
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