Der venezolanische Präsidentschaftskandidat Henrique Capriles strebt im Falle seines Wahlsieges am 7. Oktober engere Beziehungen mit Brasilien an. In einem Interview mit ausländischen Korrespondenten gab der 40-jährige am Montag (1.) bekannt, dass das Nachbarland eines der ersten Länder sein wird, welches er besuchen will.
„Ich möchte die brasilianische Erfahrung nach Venezuela bringen. Brasilien ist ein erfolgreiches Land. Mit all den Ressourcen die wir zur Verfügung haben, können wir die Ziele erreichen, die Brasilien bereits erreicht hat“, so Capriles. Darüber hinaus kritisierte er die Freund/Feind-Beziehungen zwischen Venezuela und den Vereinigten Staaten und stellte fest, dass Caracas trotz der verbalen Angriffe auf Washington weiterhin amerikanische Produkte importiert. Er betonte, dass das Weiße Haus seine Beziehungen mit Lateinamerika überdenken sollte.
„Ich glaube, dass die Vereinigten Staaten ihre Art des Umgangs mit Lateinamerika ändern müssen. Wir streben eine Beziehung auf Augenhöhe an“, erklärte der Kandidat der Opposition und legte Wert auf die Feststellung, dass er gegen eine Verallgemeinerung der anti-imperialistischen Haltung der Chávez-Regierung sei. „Meine Außenpolitik wird im Einklang dessen stehen, was ich hier sage“, bekräftigte er.
Leider kein Kommentar vorhanden!