Ecuador engagiert sich für bewussten Tourismus

ec

Datum: 05. Oktober 2012
Uhrzeit: 08:22 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Schutz der Natur in der Verfassung verankert

Auf Initiative von Ecuador haben sich die amerikanischen Staaten auf ihrem 20. Tourismuskongress im September in Quito darauf geeinigt, den bewussten Tourismus weiter zu fördern. Im Rahmen dreier wichtiger internationaler Veranstaltungen vom 11. bis zum 13. September 2012 waren in Quito über 450 Tourismusrepräsentanten aus 36 Ländern zusammengekommen, darunter die Mitgliedsstaaten der Welttourismusorganisation (WTO) und der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS). Drei Tage lang drehte sich in den Konferenzsälen in Quitos Altstadt alles um Konzepte zum nachhaltigen Tourismus, Ethik und soziale Verantwortung.

Das Konzept des bewussten Tourismus („Turismo Consciente“) ist ein innovativer Vorschlag Ecuadors an die Welt, das neue ethische, nachhaltige und verantwortungsbewusste Standards in der die Tourismusbranche setzt. Ecuadors Tourismusminister Freddy Ehlers präsentierte das dynamische Konzept, das bereits von 23 Ländern einstimmig anerkannt wurde, erstmals im Mai 2011 im Rahmen der XI. Konferenz der Iberoamerikanischen Tourismusminister in Asunción, Paraguay.

Im Statut zum „Turismo Consciente“ heißt es:
„Der bewusste Tourismus ist eine Lebenserfahrung, die uns wachsen lässt und zu besseren Menschen macht. Dieses neue Konzept basiert auf ethischen und nachhaltigen Prinzipien und setzt auf die Werte des Friedens, der Freundschaft, des Respekts und der Liebe zum Leben als Kernbestandteile der Tourismuspraxis. Es bildet einen Pakt des Zusammenlebens, der Verantwortung, des gegenseitigen Respekts und der Gemeinschaft zwischen Tourismusbranche, Touristen und unserem natürlichen und kulturellen Erbe. Der bewusste Tourismus ist ein lebendiges und dynamisches Konzept, das sich ständig weiterentwickelt. Es ist die Erfahrung des Gebens und Nehmens.“ (Quelle: Konzeptpapier der ecuadorianischen Delegation für die OAS)

Ecuador ist eines der wenigen Länder der Welt, die den Schutz der Natur in der Verfassung verankert haben. Zudem gibt es kaum ein anderes Land der Erde, in dem eine solch kulturelle, geographische und biologische Vielfalt auf engstem Raum zu finden ist. Die ecuadorianische Tourismuspolitik legt einen klaren Schwerpunkt auf die Etablierung eines ethisch korrekten, verantwortungsbewussten und individuellen Tourismus. Als Teil der sozial integrativen und nachhaltigen Tourismusstrategie setzen sich die autonomen dezentralen Regierungen Ecuadors für eine gerechte Verteilung des Reichtums und dessen Verbleib im eigenen Land ein.

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