Internationale Wahlbeobachter und Journalisten haben den Wahlprozess anlässlich der Präsidentschaftswahl in Venezuela als transparent und vorbildlich bezeichnet. In einer Pressekonferenz am Montag (8.) beschrieb Carlos Álvarez, Leiter der Beobachtermission der Union Südamerikanischer Nationen (UNASUR), den Wahlprozess als außergewöhnlich.
„Das venezolanische Volk hat der internationalen Gemeinschaft eine außerordentliche Lektion erteilt“, so Álvarez. „Dies war für die Schwester-Republik Venezuela außerordentlich wichtig“, fügte er hinzu und bedankte sich bei den Delegierten der verschiedenen Länder der UNASUR, die mit ihrer Erfahrung zu einem Erfolg des Wahlprozesses beigetragen haben.
Dr. Winfried Hansch, Vorsitzender der Alexander-von-Humboldt-Gesellschaft und Mitglied der Gruppe der internationalen Wahlbeobachter, hat das venezolanische Wahlsystem ebenfalls als ausgezeichnet klassifiziert. “Da können wir in Deutschland wirklich noch etwas lernen”, erklärte er kurz nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses im Gespräch mit agência latina press im Pressezelt der Wahlbehörde. Am meisten habe ihn aber die politische Reife der Wähler beeindruckt. Von Jung bis Alt seien die Menschen gut vorbereitet in die Wahllokale geströmt und hätten dabei eine schier unendliche Geduld trotz teilweise stundenlanger Wartezeiten an den Tag gelegt.
offensichtlich gibt es unterschiedliche erfahrungen mit dem wahlgang.