Der venezolanische Präsident Hugo Chávez hat die Präsidentschaftswahl am Sonntag (7.) eindeutig gewonnen. Nach den neuesten Zahlen der Nationalen Wahlkommission CNE votierten 55,14% der Wähler/innen für den bolivarischen Führer, Herausforderer Henrique Capriles konnte 44,24% der Stimmen auf sich vereinen. Die venezolanische Gemeinde in Miami strafte den Dauerpräsidenten aus dem Miraflores hingegen ab: Magere 1% der Wahlberechtigten gaben dem 58-jährigen ihre Stimme, Oppositioskandidat Capriles erhielt 99%.
Tausende im US-Bundesstaat Florida lebende Auslands-Venezolaner/innen waren am Samstag (6.) in Bussen und Charterflugzeugen zur Stimmabgabe nach New Orleans gereist. Der venezolanische Präsident Hugo Chávez hatte am 16. Januar die administrative Schließung des venezolanischen Konsulats in Miami angeordnet, für die Stimmabgabe mussten die Wahlberechtigten nun eine Anreise von rund 1.400 Meilen auf sich nehmen.
Die Mehrheit der in Florida lebenden venezolanischen Staatsbürger lehnt die seit 14 Jahren andauernde sozialistische Politik von Präsident Hugo Chávez offen ab. Für den Wahlsonntag waren fast alle kommerziellen Flüge nach New Orleans ausgebucht, laut Organisatoren waren insgesamt 50 Busse, 22 Transporter, 11 Flugzeuge und unzählige Privatfahrzeuge in Marsch gesetzt worden, um den Wahlberechtigten ihr verbrieftes Recht zur Wahlausübung zu gewährleisten.
Nach offiziellen Angaben gaben 8.506 der im Südosten der USA lebenden Wahlberechtigten ihre Stimme in New Orleans ab. Henrique Capriles erhielt 8.449 Stimmen, Hugo Chavez 51 (sechs Stimmen ungültig).
Von wo stammen die Zahlen? Der CNE hat online über die Botschaften noch nichts veröffentlicht…
Witz der Woche. Offiziell noch nichts veröffentlicht.
Schade, dass Capriles nicht als Bürgermeister von Miami kandidiert!
Hört mir doch mit der CNE auf .Da wird doch nichts veröffentlich was für
Capriles zählt,und es wurden auch noch viele andere unter den Tisch gekehrt.
Was für ein Zufall,das im Januar die Botschaft in Miami unter fadenscheinigem Vorwand geschlossen wurde!.Auch in anderen Ländern wurde die Einschreibung für die Wahlberechtigung bewusst unmöglich gemacht.So hörte ich von Venezolanern auf den kanarischen Inseln,dass im Konsulat sich nur eine geringe Zahl von Personen pro Woche einschreiben konnten,angeblich wegen verwaltungstechnischen Problemen.Ich weiss nicht die Prozentzahl,aber es war ein kleiner Teil der dort ansässigen Venezolaner.Viele Venezolaner,welche in Deustchland leben konnten mehrheitlich auch nicht wählen. 100.495(CNE) Venezoalner konnten im Ausland wählen,bei etwa geschätzten 1.200000 Venezolanern macht das ja noch nicht mal 10% .So kommt dann doch hier und da ein bisschen, insgesamt gesehen eine gehörige Summe zusammen.Siehe dazu auch einen Artikel von 2004,welcher beleuchtet, was für eine nicht zu geringe Stimmenzahl durch die Blitznationalisierungen zustande kommt.Ich denke eine Regierung mit einer guten Bilanz, hat das alles nicht nötig.! http://www.veneconomia.com/site/files/articulos/artEsp1628_1259.pdf .Dieses Thema ist immer noch hochaktuell!
Hat jemand zufällig auch die Zahlen für die Abstimmung in Madrid? Ich weiss von den bolivianischen Wahlen, dass die US Bolivianer immer geschlossen gegen Evo Morales wählen, in Europa ist die Abstimmung jedoch immer bei 50/50. Mich würde einfach mal interessieren, wie die Venezuelaner in Europa/Spanien abgestimmt haben.
Na, spätestens wenn das komplette Endergebnis veröffentlicht ist, müßte sich das doch dort sehen lassen? Bis jetzt gibt es ja für die einzelnen Botschaften und Konsulate keine Angaben, da wird wohl auch niemand diese Frage wiklich hier beantworten können…
Was mich da nur wundert: Sind diese im Detail noch nicht veröffentlichten Stimmen denn dann schon im (bisher) veröffentlichten Ergebnis eingerechnet, oder nicht…?
Laut Angaben der CNE noch nicht, Heino.