Kuba: „Neue Reiseregelung soll Bevölkerung auf möglichen Tod von Fidel Castro vorbereiten“

Datum: 17. Oktober 2012
Uhrzeit: 13:37 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Reform könnte ein Sprungtuch der Regierung sein

Die in Florida beheimatete Organisation von Exil-Kubanern „Cuba Democracia Ya!“ hat in einer Erklärung bekannt gegeben, dass die neue Reiseregelung für Kubaner unangemessen und irreführend sei. Die in die USA geflüchteten Exilanten wiesen darauf hin, dass die neue Reform ein Sprungtuch der Regierung sein könnte, um die Bevölkerung auf den möglichen Tod des kubanischen Ex-Diktators Fidel Castro vorzubereiten.

„Die Auswertung der Details des neuen Gesetzes haben unsere Auffassung bekräftigt, dass dies wie meistens eine Falle der Regierung ist. Es ist einfach unzureichend und irreführend, wenn man ein Pflaster auf eine riesige blutende Wunde klebt. Wer ins Ausland reisen will, muss wie immer eine gute Beziehung zur Diktatur unterhalten. Diese neue Reform könnte auch ein Sprungtuch sein, um die Nachricht vom Tod von Fidel Castro zu absorbieren“, erklärte Yuniel Jacomino von „Cuba Democracia Ya!“

Über soziale Netzwerke und Online-Medien verbreitete sich in den letzten Tagen die Nachricht über den angeblichen Tod von Fidel Castro wie ein Lauffeuer. Journalisten aus Miami berufen sich bei ihren Meldungen dabei auf “Quellen” innerhalb der Familie des Revolutionsführers. Ein Anlass, der die Gerüchteküche wieder einmal brodeln ließ, war der Wahlsieg des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez. Kubas Präsident Raúl Castro gratulierte dem bolivarischen Führer offiziell umgehend zu dessen Wiederwahl, sein politischer Ziehvater Fidel Castro schwieg bisher.

Juanita Castro, seit 48 Jahren im Exil in Miami lebende Schwester von Raúl und Fidel Castro, hat Gerüchte bestritten, dass sie eine Reise nach Kuba plane. Gleichzeitig gab sie bekannt, dass sie keine Informationen über den Gesundheitszustand des ehemaligen kubanischen Diktators besitze. Die “revolutionäre Schwester” räumte ein, dass sie mit unzähligen Telefonaten bombardiert wurde. “Mein Telefon hat nicht zu Klingeln aufgehört. Die Meldungen über den Tod meines Bruders sind ein totaler Unsinn und ich finde es unverantwortlich, unbegründete Gerüchte ohne die geringste Rücksicht auf den betreffenden Personenkreis in Umlauf zu bringen”, so Juanita.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    rene

    mit 86 jahren wäre der tod fidel castros keine überraschung für die menschheit. aber was daran gleich wieder an spekulationen geknüpft werden ???
    wer cuba kennt weiss das der „normal-cubaner“ keine 60 dollar für einen reispass zahlen kann … ganz zu schweigen von den kosten für ein flugtiket, auch keine devisen für die zeit vor ort hat … und letztlich immernoch ein visa des zu besuchenden landes bräuchte (gibts auch nicht zum nulltarif) , abgesehen von der einladenden person die sicherheiten aufweisen muß, z.b. für kosten von unterkunft,verpflegung und nötigenfalls für ärtztliche behandlungen … (letzteres gilt sowohl in venezuela wie auch in deutschland)

  2. 2
    Der Bettler

    Entweder stehe ich auf den Schlauch,oder kann mir wer sagen,was der eventuelle Tod von Fidel mit der Reiseerleichterung zu tun hat.Wenn er wirklich abgenippelt ist,hat ja die Hebamme auch keine Schuld mehr.Und was nützt einem Reisefreiheit ohne Pass ?

  3. 3
    jose

    Trotz langen Grübelns über diesen Zusammenhang, habe ich auch keine Antwort gefunden.
    Was nützen einem Reisefreiheit mit Pass aber ohne Einreisevisum?

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