Laut einem Bericht der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) ist die Population des Gelbschwanz-Wollaffen in Peru in Gefahr. In ihrem Bericht „Primaten in Gefahr: Die 25 am meisten bedrohten Primaten in der Welt-2008-2010“ ist die endemische Primatenart von Peru als besonders gefährdet aufgelistet. Er lebt nur im nördlichen Peru und zählt zu den bedrohtesten amerikanischen Primaten.
Gelbschwanz-Wollaffen leben ausschließlich in einem kleinen Gebiet im nördlichen Peru (Abiseo River National Park (PNRA), Alto Mayo Protected Forest (BPAM) und der Cordillera de Colan vorbehalten Zone (ZRCC)). Ihr Lebensraum sind gebirgige Nebelwälder in einer Höhe von 1.800 bis 2.700 Metern. Sie sind tagaktive Baumbewohner, die sich auf allen Vieren durch das Geäst bewegen und den Schwanz als Greifschwanz verwenden können. Sie leben in Gruppen aus mehreren Männchen und Weibchen zusammen und dürften, ähnlich wie andere Klammerschwanzaffen, wenig Konkurrenzverhalten zeigen. Die Nahrung besteht vorwiegend aus Früchten, daneben nehmen sie Blätter und auch Flechten zu sich. Es existieren keine aktuellen Schätzungen der momentan in der Region von San Martín und Amazonas lebenden Population.
Die IUCN warnt vor einer weiteren wahllosen Abholzung des primären Regenwaldes der tropischen Anden. Sollte dies weiter ungebremst geschehen, könnten diese Tiere vom Angesicht der Erde verschwinden.
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