Kuba: Fidel Castro dementiert Gerüchte über seinen angeblichen Tod

castro

Datum: 22. Oktober 2012
Uhrzeit: 08:05 Uhr
Ressorts: Kuba, Panorama
Leserecho: 7 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Imperialistische Propaganda

Der ehemalige kubanische Präsident Fidel Castro hat Gerüchte über seinen Tod dementiert und als imperialistische Propaganda, Lügen und Unsinn bezeichnet. Gleichzeitig ließ er sich von seinem Sohn Alex Castro mit Strohhut, Sporthose und kariertem Hemd fotografieren. Bereits am Sonntag hatte der venezolanische Ex-Vizepräsident Elias Jaua bekannt gegeben, sich am Wochenende mit Fidel Castro für getroffen zu haben. Nach seinen Worten befindet sich der kubanische Ex-Diktator bei “sehr guter” Gesundheit. Jaua trat damit hartnäckigen Gerüchte gegnüber, nach denen der ehemalige kubanische Staatschef auf dem Sterbebett liegen soll und einen schweren Schlaganfall erlitten habe.

Über soziale Netzwerke und Online-Medien verbreitete sich in den letzten Tagen die Nachricht über den angeblichen Tod von Fidel Castro wie ein Lauffeuer. Journalisten aus Miami berufen sich bei ihren Meldungen dabei auf “Quellen” innerhalb der Familie des Revolutionsführers. Ein Anlass, der die Gerüchteküche wieder einmal brodeln ließ, war der Wahlsieg des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez. Kubas Präsident Raúl Castro gratulierte dem bolivarischen Führer offiziell umgehend zu dessen Wiederwahl, sein politischer Ziehvater Fidel Castro schwieg bisher.

„Obwohl viele Menschen in der Welt durch die Massenmedien getäuscht werden, die sich fast alle in den Händen der Privilegierten und Reichen befinden, glauben die Menschen ihnen immer weniger. Niemand mag es, getäuscht zu werden“, schrieb Castro in einem Artikel der staatlich kontrollierten Presse.

Der aus Venezuela in die USA emigrierte Mediziner José Rafael Marquina hatte am Donnerstag der spanischen Zeitung ABC mitgeteilt, Fidel Castro habe eine „massive Embolie“ in einer Arterie der rechten Gehirnhälfte erlitten. Staatlich kontrollierte Medien in Venezuela und einige deren Meldungen übernehmende linke Amateurblogger bezeichneten den Mediziner als „Scharlatan“, da dieser angeblich auch falsche Prognosen über den Gesundheitszustand von Staatschef Hugo Chávez gemacht habe..

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Kommentarbereich

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  1. 1
    jose

    Bitte um Verzeihung!

    Jose Rafael Marquina ist Nicht
    Facharzt für Ferndiagnostik und Röntgenblick,

  2. 2
    M-26-7

    Eine bittere Enttäuschung für alle, die Castro verzweifelt den Tod an den Hals wünschen.
    Allerdings sollten seine Gegner sich darüber bewusst sein, das Castro auch nach seinem Tod,für die Kubaner unsterblich sein wird.

  3. 3
    Manuel

    Das dachten die Anhänger von Saddam, Lenin und anderen Verbrechern auch. Als die Statuen vom Sockel gerissen wurden, wachten die Träumer auf.

  4. 4
    Martin Bauer

    Ich will mich wirklich nicht an diesen Gerüchten beteiligen, aber diese lächerlichen Fotos lassen bei mir JETZT erst wirklich Zweifel an Fidel’s Wohlbefinden aufkommen. Da hätten sie sich eine überzeugende Demonstration einfallen lassen können. Kann ja nicht so schwer sein, bei einem Gesunden.

  5. 5
    hugo

    was soll’s. catro ist ein alter mann. er ist derjenige der einen hochgradig korrupten, von den usa hofierten diktator zum teufel gejagt hat. kuba leidet seit jahrzehnten unter einem brutalen wirtschaftsembargo der usa. trotzdem haben sie sich nicht unterkriegen lassen. die zustände sind sicherlich beklagenswert, aber vor castro war es um vieles schlechter. dies übersehen viele kritiker allzu gerne.

  6. 6
    Linus Bracher

    Tja, Hugo. Das sind eben die Lügenmärchen, die ihr Glauben machen wollt. Nennen Sie mir einen Artikel, den Kuba nicht von den Russen, China oder Venezuela bekommen kann.

    Ebenfalls interessiert mich, weshalb Kuba mehr Botschaften (128) besitzt als Brasilien? Die sollten ihre Kohle vernünftig einsetzen. Die Bankrotteure sind eben gescheitert, mit ihrem kommunistischen Affentheater.

    • 6.1
      hugo

      ich gebe ihnen recht, wenn sie sagen…“Die Bankrotteure sind eben gescheitert,“…wen sie damit wohl meinen herr bracher. fortschreitende staatsschulden im zweistelligen billionenbereich sind kaum ausdruck sinnvoller wirtschaftlicher betätigung. auf pump lebt es sich eben sehr gut….bis zu einem bestimmten zeitpunkt….diesbezüglich können die ach so tollen wirtschaftsmächte von kuba noch viel lernen. nämlich wie man überlebt, ohne überbordende staatsverschuldung trotz embargo. das muß jemand erst mal hinkriegen. sicherlich kann man vieles kritisieren, aber zu aller erst müssen die usa und die anderen sogenannten wirtschaftsnationen zeigen, wer und vor allem wie ihre schuldentürme und durch wen bedient werden. dies wird noch sehr spannend. bin gespannt ob man dann mit den dafür veranwortlichen genau so gnadenlos in’s gericht geht.

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