Brasilien: Busunfall in Rio de Janeiro fordert 14 Todesopfer – Update

Bei einem schweren Busunfall sind am Montag (22.) im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro mindestens 14 Personen getötet und 17 weitere zum Teil schwer verletzt worden. Nach ersten Untersuchungen verlor der Fahrer des Busses auf der bergigen Straße von Teresópolis nach Rio de Janeiro die Kontrolle über sein Fahrzeug. Wie besorgte Familienangehörige agência latina press in einem Telefonat mitteilten, haben sich unter den Passagieren auch drei deutsche Staatsbürger befunden.

Zehn Personen, unter ihnen der Fahrzeuglenker, starben noch am Unfallort. Die Verletzten wurden in mehrere Krankenhäuser in der Nähe der Unfallstelle eingeliefert. Die Behörden bestätigten, dass sich unter den Verletzten zwei deutsche Staatsangehörige befanden. Der Zustand des fast 50-jährigen Mannes wurde als „ernst“ bezeichnet (Frakturen am ganzen Körper), über die Verfassung des weiblichen Opfers wurden keine Angaben gemacht. Die Zahl der Todesopfer könnte in den kommenden Stunden noch ansteigen, da sich zwei Passagiere in kritischem Zustand befinden.

Die Behörden haben inzwischen Untersuchungen zur Ermittlung der Unfallursache eingeleitet. Laut lokalen Medien könnte ein Bremsversagen für die Katastrophe verantwortlich sein. Entgegenkommende Autofahrer berichteten, dass der Busfahrer permanent per Lichthupe warnte. Nach Angaben der Polizei gab es keine Bremsspuren, der Tacho des Busses blieb bei 80 km / h. stehen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit am Unfallort beträgt 60 Stundenkilometer.

Update 23. Oktober

Das Medizinische Institut (IML) veröffentlichte die Namen von fünf Personen, die bei dem schweren Busunfall getötet wurden: Eduardo Fernandes (Busfahrer), José Neves, Maria Aparecida Mota Neves, Edson da Silva Morais und Lúcia Morais.

In die Krankenhäuser von Teresopolis, Rio und Saracuruna wurden folgende Personen eingeliefert: Paola Alves de Farias, Daniel dos Santos Oliveira, Ernestina Santos, Weika de Souza Malaquias, Vamilton de Souza, Emerson Turques da Silva, Maria Célia Dinez, José Severino da Silva, Tlegio de Andrade, Paulo Paban, Maria Eduarda Lopes, Reiner Neas, Guiomar Pereira da Silva, Amilcar de Oliveira und Cláudia Maria da Silva.

Informationen für die Angehörigen: 0800 941 3334, (11) 5060-5610 und (11) 5069-1177

13:05 Uhr MESZ: Das Medizinische Institut (IML) hat zwei weitere Todesopfer identifiziert: André Correa, Cenária Mota Neves.

13:40 Uhr MESZ: Das Busunternehmen „Auto Viação 1001“ gibt bekannt, den Angehörigen die Namen der Todesopfer zu nennen. Tel: 0800 941 3334. Bisher wurden 10 Todesopfer identifiziert: 5 Frauen und 5 Männer.

14:00 Uhr MESZ: Laut der Pressestelle von „Auto Viação 1001“ ist in der Nacht ein weiteres Unfallopfer seinen Verletzungen erlegen.

15:55 Uhr MESZ: Nach Angaben der Behörden hat sich die Todeszahl inzwischen auf 15 erhöht. Mehrere der Unfallopfer erlagen ihren schweren Verletzungen.

16:30 Uhr MESZ: Die Busgesellschaft hat die Zahl der Todesopfer auf 14 korrigiert. 13 Personen wurden bislang identifiziert: Charles Estelitta André, Edes Moraes da Silva, Eduardo Fernandes, Guiomar Pereira da Silva, Ilma da Silva Florido, José Neves Mota, José Severino da Silva, Jussara Nelon Magacho, Lúcia Florido Turques da Silva, Márcio Luis Ramos, Maria Aparecida Mota Neves, Osvaldo Wilson Dias da Costa, Zenalda Pereira Frades. Eine Frau konnte bislang nicht identifiziert werden.

17:30 Uhr MESZ: Nach letzten Informationen werden derzeit noch 14 Personen in Krankenhäusern stationär behandelt, bei einigen wird der Zustand als „kritisch“ bezeichnet. Im Hospital von Teresópolis: Amilcar de Oliveira, Claudia Maria da Silva, Clégio de Andrade, Daniel dos Santos Oliveira, Ernestina Santos, Emerson Turques da Silva, Maria Célia Dinez, Maria Eduarda de Paula Lopes, Paola Alves de Farias, Reiner Neas, Saulo Pavan Valleriate, Vanilton Serra de Souza, Welika de Souza Malaquias. Im Hospital Miguel Couto: Frank Kern.

18:35 Uhr MESZ: Beim schweren Busunfall bei Rio de Janeiro in Brasilien ist am Montag (22.) auch eine deutsche Staatsbürgerin ums Leben gekommen. Dies bestätigten Angehörige agência latina press auf telefonische Nachfrage. Demnach handelt es sich um die Deutsche Ursula Kern, die bislang in der offiziellen Opferliste noch nicht aufgeführt wird.

Liste der Todesopfer:
Charles Estelitta André
Edes Moraes da Silva
Eduardo Fernandes
Guiomar Pereira da Silva
Ilma da Silva Florido
José Neves Mota
José Severino da Silva
Jussara Nelon Magacho
Lúcia Florido Turques da Silva
Márcio Luis Ramos
Maria Aparecida Mota Neves
Osvaldo Wilson Dias da Costa
Uschi Kern
Zenalda Pereira Frades