In der an Argentinien grenzenden chilenischen Region Araucanía werden seit drei Tagen drei europäische Touristen vermisst. Nach Abgaben der Behörden wollten der 25-jährige Franzose Gillhem Bellon, Dmitry Sivenkov aus Russland (32) und der Italiener Luca Ogliengo (25) den 2.840 Meter hohen Vulkan Villarrica besteigen.
Spezialeinheiten der chilenischen Polizei und mehrere Bergführer haben das Gebiet um den aktiven Vulkan seit Donnerstagmorgen (Ortszeit) ausgiebig durchsucht. Die Familie von Ogliengo hat einen privaten Hubschrauber gemietet, der die Sucheinheiten unterstützen soll.
Laut einer Pressekonferenz des „Nationalen Zentrums für Notfälle“ hat einer der Vermissten am Mittwochabend um etwa 19:00 Uhr Ortszeit seine in der nahe gelegenen Gemeinde Pucón lebende Freundin angerufen und ihr mitgeteilt, dass die Gruppe wegen Einbruch der Dunkelheit auf dem Vulkan übernachten werde. Ab diesem Zeitpunkt fehlt von den Männern jede Spur. Am Vulkan herrscht schlechtes Wetter, heftige Schneefälle behindern die Suche der Rettungskräfte.
Der Vulkan Villarrica im Nationalpark Villarrica gehört zu den bekanntesten Touristenzielen in Chile. In den Sommermonaten gehen regelmäßig geführte Touren bis zum Rand des Kraters, die auch für ungeübte Bergesteiger zu bewältigen sind.
Update: 12. Oktober
Von den vermissten Touristen fehlt weiter jede Spur. „Nach erneuten Aussagen von Verwandten haben wir uns neu orientiert und die Suche nun auch auf den 2.360 Meter hohen Vulkan Quetrupillán ausgeweitet“, gab ein Sprecher des „Nationalen Zentrums für Notfälle“ in einer Pressekonferenz bekannt.
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