Die niederländische FARC-Terroristin Tanja Nijmeijer hat Heimweh und würde gerne ein paar Tage nach Holland reisen. Dort möchte sie ihren Landsleuten die Gründe für ihren bewaffneten Kampf gegen die kolumbianische Regierung mitteilen.
„Ich habe mein Land in den letzten Jahren sehr vermisst. Sehr oft hörte ich Radio Nederland und beim Abspielen der Hymne der Niederlande fühlte ich Sehnsucht und Traurigkeit“, gestand die 34-jährige in einem Interview in Havanna. „Ich würde gerne für 15 Tage nach Holland reisen und unter anderem den Menschen erklären, warum ich in Kolumbien kämpfe. Ich möchte ihnen die aktuelle Situation schildern, habe allerdings keine Möglichkeit dazu“, fügte sie hinzu.
Nijmeijer hat sich 2002 der kolumbianischen Terror-Organisation FARC angeschlossen und trägt dort den Kampfnamen Alexandra. Sie stieg bis in den innersten Führungskreis der Rebellen auf. Am 14. Oktober 2012 wurde bekannt, dass sie zur offiziellen Verhandlungsdelegation der FARC bei den Friedensverhandlungen gehört und als Dolmetscherin und Übersetzerin zum Einsatz kommen soll. Ihre Nominierung sorgte für Protest bei der kolumbianischen Regierung, da sie Nijmeijer als Ausländerin nicht als Verhandlungspartner anerkennen wollte. Die Gespräche, die ursprünglich für Donnerstag (15.) geplant waren, wurden auf den 19. November vertagt.
Um Nijmeijer die Reise nach Kuba zu ermöglichen, hatte die kolumbianische Staatsanwaltschaft zwei Haftbefehle gegen sie ausgesetzt. Die Behörden betonten, dass die Haftbefehle nur auf dem Gebiet von Norwegen und Kuba temporär ohne Wirkung bleiben. Die USA erhoben im Dezember 2010 Anklage wegen Terrorverdachts gegen Nijmeijer und 17 weitere FARC-Kämpfer. Ihnen wird vorgeworfen, im Jahre 2003 für die Verschleppung von drei US-Bürgern verantwortlich zu sein, die mit einem Flugzeug im kolumbianischen Dschungel verunglückt waren.
sie an…die Frau hat Sehnsüchte nach der Heimat!
Das sind die ersten Schritte in den Knast oder ein leichtes Opfer für eine Kugel…