Auf dem Rio +20-Umweltgipfel in Brasilien (13. Juni bis zum 22. Juni 2012) haben sich führende Politiker aus aller Welt verpflichtet, den Abfall im Meer bis 2025 deutlich zu verringern. Die Europäische Kommission will bei diesen Bemühungen eine Vorreiterrolle einnehmen und eng mit den Mitgliedstaaten, regionalen Meeresschutzübereinkommen und Interessenträgern zusammenarbeiten, um gemeinsame Initiativen zur Behebung dieses Problems zu erarbeiten. Dies gab EU-Umweltkommissar Janez Potočnik bekannt.
Abfälle im Meer stellen weltweit eine große Gefahr für die Küsten- und Meeresumwelt dar. Die Meereshabitate sind mit Müll und sonstigen Abfällen verschmutzt, was zunehmend ökologische, wirtschaftliche, gesundheitliche und ästhetische Probleme verursacht. Die Europäische Kommission will im Einklang mit den Verpflichtungen, die in diesem Sommer in Rio eingegangen wurden, dazu beitragen, dass das Auftreten und die Folgen dieser Verschmutzung der Meeresökosysteme eingedämmt werden, indem für dieses weltweite Problem sensibilisiert wird.
Bis 15. Oktober 2012 mussten die Mitgliedstaaten im Zuge der Umsetzung der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie eine erste Beurteilung des Zustands ihrer Meeresgewässer, ihre Definition des „guten Umweltzustands“ und die Ziele, die sie sich zu dessen Erreichung gesteckt haben, übermitteln. Die Kommission prüft zurzeit diese Berichte der Mitgliedstaaten und will 2013 ihre Bewertung veröffentlichen.
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