Klimawandel bedroht Küstenregionen von Venezuela und Mexiko

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Datum: 19. November 2012
Uhrzeit: 08:51 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Supersturm "Sandy" auch auf die Folgen des Klimawandels zurückzuführen

In ihrem jüngsten Klima-Bericht hat die Weltbank eindringlich vor den drastischen Folgen der Erderwärmung gewarnt und darauf hingewiesen, dass der steigende Meeresspiegel die Küstenregionen von Bangladesch, Indien, Indonesien, Madagaskar, Mexiko, Mosambik, die Philippinen, Venezuela und Vietnam überfluten könnte. Die in Washington D.C. (USA) angesiedelte Weltbankgruppe rief sie Regierungen weltweit dazu auf, die rund eine Billion Dollar (775 Milliarden Euro) umfassenden Subventionen für Kohle und andere fossile Brennstoffe in alternative Energien umzulenken.

Der Report, der auf auf einer Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und der Organisation Climate Analytics in Berlin basiert, schätzt, dass sich die Erde in 50 Jahren um 4 Grad erwärmen könnte. Dies wäre verheerend für Entwicklungsländer und arme Länder. „Die Zeit ist sehr, sehr kurz. Die Welt muss sich bei der Bewältigung des Problems „Klimawandel“ stärker engagieren“ so Jim Yong Kim, Präsident der Weltbank (WB) bei einer Telefonkonferenz aus Washington.

„Eine Welt, die sich um vier Grad erwärmt, sollte vermieden werden. Wir wollen und müssen die Erwärmung unter zwei Grad halten“, so Kim. Die globalen Temperaturen sind seit Beginn der Industrialisierung bereits um 0,8 Grad Celsius gestiegen. Experten sind sich einig, dass Supersturm „Sandy“ vom letzten Oktober auch auf die Folgen des Klimawandels zurückzuführen ist. Der Orkan hinterließ bei seinem Zug durch die Karibik eine Schneisse der Verwüstung und tötete in Haiti, Kuba und an der Ostküste der Vereinigten Staaten mehr als 100 Menschen. Die Schäden an Häusern und in der Landwirtschaft betrugen mehrere Milliarden US-Dollar.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Bettler

    Der Klimawandel ist hausgemacht,und nicht nur von Industrieländern.
    Sieht man sich die ölfördernde Länder an,die ganze Landstriche,Seen ver-
    seuchen mit undichten Pipelines (siehe Rußland,Venezuela u.a.) In Venezuela fahren immer noch gute 70 % mit verbleiten Benzin,aber auf
    Industrienationen schimpfen.

  2. 2
    Alexander Owen

    Umweltverschmutzung und Klimawandel sind zwei unterschiedliche Sachen. Genauso sind Wetter und Klima zwei unterschiedliche Dinge, das eine ist lokal und temporal das andere ist global und eine statistische Größte (Mittelwert). Aktuelle Messungen (seit 2001) weisen aber auf eine Abkühlung hin und nicht auf eine Erwärmung.

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