Rund zweieinhalb Jahre nach der vermutlichen Ermordung seiner ehemaligen Freundin steht der ehemalige Fußball-Torhüter von „Flamengo Rio de Janeiro“, Bruno Fernandes das Dores de Souza, wieder im öffentlichen Rampenlicht. Ab Montag (19.) wird ein Schwurgericht im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais darüber entscheiden, ob der Ex-Keeper auch ohne handfeste Beweise seine Haftstrafe wegen Mordverdacht fortsetzen muss.
Bruno war von seinem Club im Juli 2010 suspendiert worden. Er hatte sich den Behörden gestellt, die gegen ihn wegen Mordes an seiner ehemaligen Freundin Eliza Samudio ermitteln. Mit ihm wurden auch seine Ehefrau und weitere seiner Freunde verhaftet. Unabhängig der Mordanklage wurde Bruno im Dezember 2010 wegen Entführung und Misshandlung seiner damaligen Freundin vom Oktober 2009 zu viereinhalb Jahren Haftstrafe verurteilt.
Gegen den 27-jährigen läuft nun ein Prozess wegen Mordes. Er wird verdächtigt, seine damalige Freundin, die seit Juni 2010 verschwunden ist, ermordet zu haben. Die Leiche der Frau blieb unauffindbar und wurde nach Angaben der Polizei an Hunde verfüttert. Der vermutlich zwei Wochen dauernde Prozess stößt auf massives Interesse der Medien in Brasilien und wird mit dem Fall des ehemaligen US-amerikanischen American-Football-Spielers und Schauspielers O. J. Simpson verglichen. Weltweit bekannt wurde dieser durch die Anklage, seine Ex-Frau Nicole Brown Simpson und deren Bekannten Ronald Goldman ermordet zu haben. Die Hauptrolle im Prozess spielten die DNA-Beweise gegen ihn und die Umstände ihres Zustandekommens.
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