Der frühere puertoricanische Box-Weltmeister Hector „El Macho“ Camacho ist am Dienstag (20.) vor den Toren der Hauptstadt San Juan von Unbekannten niedergeschossen und lebensgefährlich verletzt worden. Nach Angaben der Ärzteschaft im „Rio Piedras Medical Center“ hat der ehemalige WBC-Weltmeister im Superfeder- und Leichtgewicht, sowie zweifacher WBO-Weltmeister im Halbweltergewicht, im Krankenhaus einen Herzstillstand erlitten und ringt um sein Leben.
Die Kugel hatte den 50-jährigen im Genick getroffen, trat am Kiefer aus und brach zwei Wirbel. „Nach der Einlieferung im Krankenhaus konnten wir seinen Zustand zunächst stabilisieren, heute morgen (Mittwoch) trat um 04:15 Uhr Ortszeit jedoch ein Herzstillstand ein. Wir konnten ihn reanimieren, es sieht allerdings nicht gut aus“, gab Dr. Ernesto Torres in einer Pressekonferenz bekannt. Er bezeichnete die Gehirnaktivität von Camacho als „gering“ (zwischen 4 oder 5%), ebenfalls reagiere er nicht auf Berührungen. Neurochirurgen berichteten, dass sie nichts mehr für den Ex-Boxer tun könnten.
„Der Glaube an Genesung ist natürlich immer da. Allerdings hat sich sein Zustand seit der Einlieferung verschlechtert. Im Moment wird er durch Medikamente, Bluttransfusionen und medizinischen Geräten am Leben gehalten“, so Torres.
Update 22. November, 01:10 Uhr MESZ
Die Familie hat sich von Hector Camacho verabschiedet, der ehemalige WBC-Weltmeister ist nach Angaben der Ärzte bereits hirntod. In den nächsten Stunden soll entschieden werden, ob die Beatmungsgeräte abgeschaltet werden. „Es gibt keine Verbesserung. Dies ist der härteste Kampf im Leben von El Macho. Wir können medizinisch nichts mehr für ihn tun“ so Dr. Ernesto Torres.
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