Der inhaftierte und sich seit 12 Tagen im Hungerstreik befindende Journalist Calixto Martínez Arias ist am Dienstag in eine Strafzelle von Havannas berüchtigtem Gefängniss „Combinado del Este“ verlegt worden. Nach Angabe des politischen Gefangenen Alexander Roberto Fernández Rico, der wie Martínez Arias wegen “Missachtung der Autoritäten” angeklagt ist, wurde er vollständig entkleidet und bekommt nichts als einen Liter Wasser pro Tag. „Martínez Arias protestiert mit seinem Hungerstreik gegen die Zensur, gegen seine rechtswidrige Verhaftung und gegen seine Kriminalisierung“ so die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM).
Wie die IGFM erläutert, wurde Calixto Martínez Arias am 16. September 2012 festgenommen und offiziell wegen „Missachtung der Autoritäten“ angeklagt. Der Grund dafür sind seine Artikel über Dengue-Fieber und Cholera auf Kuba. Roberto de Jesús Guerra, Direktor der unabhängigen Presseagentur „Hablemos Press“ und Mitbegründer der IGFM-Arbeitsgruppe auf Kuba, zeigt sich gegenüber der IGFM in Deutschland besorgt um Martínez Arias’ Gesundheit und fürchtet körperliche Angriffe von Mithäftlingen, die von den Gefängnisbehörden dafür belohnt werden, politische Gefangene zu misshandeln.
„Hablemos Press“ im Visier des Castro-Regimes
Die IGFM verurteilt die verstärkten Angriffe des Castro-Regimes auf die Mitarbeiter der regimekritischen Nachrichtenagentur „Hablemos Press“ und fordert die sofortige Freilassung von Calixto Martínez Arias. Alleine im November wurden fünf Korrespondenten der Presseagentur wegen ihrer regimekritischen Artikel kurzzeitig verhaftet und bedroht“, so die IGFM. „Diese Vorgehensweise zeigt einmal mehr die Angst Raúl Castros vor freier und unabhängiger Presse“.
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