Im südamerikanischen Binnenstaat Bolivien hat am Mittwoch (21.) zum ersten Mal seit dem Jahr 2001 wieder eine Volkszählung stattgefunden. Rund 45.000 Soldaten und 35.000 Polizisten unterstützten die Arbeit der etwa 210.000 Datenermittler, die Kosten von rund 50 Millionen US-Dollar wurden von der Weltbank finanziert. Das Ergebnis der neuesten Erhebung wird nach Angaben der Regierung in etwa zehn Tagen bekannt sein.
Nach Angaben von Präsident Evo Morales verlief die Zählung „fast reibungslos“. Insgesamt wurden 1.927 Personen, die sich nicht an die teilweise verhängte Ausgangssperre gehalten hatten, vorläufig festgenommen.
Eines der wichtigsten Ziele der Volkszählung ist die Umverteilung der wirtschaftlichen Ressourcen durch die Regierung, sowie die Verteilung der Sitze in der Gesetzgebenden Versammlung. Bei der letzten Zählung wurden 8,3 Millionen Personen registriert, inzwischen wird die Einwohnerzahl auf mehr als zehn Millionen Menschen geschätzt.
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