Die Präsidenten von Peru und Ecuador haben ein Abkommen unterzeichnet, welches die gemeinsame Nutzung der Gewässer im „Golf von Guayaquil“ regelt. Bereits am 2. Mai 2011 hatten beide Staaten ihre gemeinsame Seegrenze ratifiziert. Rafael Correa und Ollanta Humala bezeichneten die in Cuenca (500 km südlich von Quito) unterschriebene „Gemeinsame Erklärung über die internationale Anerkennung des Golfs von Guayaquil“ als historisch und wiesen auf die guten bilateralen Beziehungen zwischen beiden Staaten hin:
Der am Pazifik gelegene Golf von Guayaquil ist der größte Golf an der ecuadorianischen Küste. Benannt wurde er nach der größten an ihm gelegenen Stadt Guayaquil. Er erstreckt sich über 230 Kilometer zwischen Punta Pariñas in Peru und der Landspitze Punta de Santa Elena in Salinas in Ecuador. Die Ufer sind flach und meist sumpfig. Im Golf befinden sich 13 größere und kleinere Inseln.
„Ich weiß nicht, ob wir vor 15 Jahren diese Vereinbarung hätten unterzeichnen können“, so der peruanische Prädiant Ollanta Humala. Ecuador und Peruaner stritten um einen Grenzabschnitt, in dem Rohstoffe vermutet wurden. 1995 eskalierte der Streit und wurde zu einem militärischen Konflikt. Am 26. Oktober1998 wurde ein Friedesabkommen unterzeichnet, welches einen Schlußstrich unter den 50 Jahre andauernden Konflikt zog.
Die „Gemeinsame Erklärung über die internationale Anerkennung des Golfs von Guayaquil“ ermöglicht es beiden Staaten in diesem Gebiet Explorationen durchzuführen und Öl-und Gasvorkommen auszubeuten.
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