Der kolumbianischen Präsident Juan Manuel Santos hat am Donnerstag (29.) bekräftigt, dass seine Regierung das Urteil des Internationalen Gerichtshofs (IGH) im Streit mit Nicaragua um die maritime Grenze rund um die Inselgruppe San Andrés und Providencia in seiner jetzigen Form nicht anerkennen wird.
Santos hatte am Mittwoch (28.) während einer Pressekonferenz bereits bekannt gegeben, dass sein Land den Bogotá-Pakt verlassen wird. Der Pakt anerkennt die Zuständigkeit des Internationalen Gerichtshofs (IGH) in Den Haag, welcher von der kolumbianischen Regierung inzwischen abgelehnt wird.
„Ich will weder Präsident Ortega noch irgendjemanden beleidigen. Wir werden allerdings nicht zulassen, dass durch eine vom IGH in Den Haag getroffene Entscheidung das Recht eines kolumbianischen Bürgers verletzt wird“, so Santos. Er warnte davor, dass „bei jeder Verletzung der bestehenden Seegrenze mit aller Härte“ reagiert werde.
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