Der Netzwerkspezialist „Renesys“ hat eine Weltkarte veröffentlicht, die verdeutlichen soll, wie wahrscheinlich ein Internet-Blackout in einzelnen Ländern ist. Grund für das Ranking war ein Internet-Totalausfall in Syrien, der die im Bürgerkrieg befindliche Nation zwei Tage isolierte.
„Wissen Sie, ob ihr Land vom Internet getrennt werden kann?“, so die Leitfrage des britischen Internet-Vermessers. Das Unternehmen hat versucht, die Gefahr einer zentral verordneten Internet-Abschaltung als Risiko-Landkarte abzubilden. Diese soll aufzeigen, wie vielfältig und fortgeschritten die Internet-Infrastruktur in einzelnen Nationen ist und wie hoch die daraus resultierende Wahrscheinlichkeit eines Blackouts durch Verordnung der Regierung oder auf anderem Wege ist.
In der Einteilung „hohes Risiko“, „erhebliches Risiko“, „geringes Risiko“ und „Risiko fast gleich Null“ spiegelt sich die Anzahl der Internet Service Provider (ISP) wieder, die ihre Kundschaft mit dem weltweiten Netz verbinden. Von insgesamt 196 Ländern in der Welt befinden sich 133 in großer Gefahr, völlig aus dem Netzwerk isoliert zu werden (einschließlich 61 mit einem sehr hohen Risiko).
In Lateinamerika sind Kuba und Guyana in der Kategorie „hohes Risiko“ vertreten, während das Risiko vom Internet getrennt zu werden in Argentinien und Brasilien „fast gleich Null“ ist. Ein „geringes Risiko“ besteht unter anderem in Mexiko, Venezuela, Ecuador und Chile.
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