Unter den prähistorischen Völkern im nördlichen Andenhochland des heutigen Ecuadors waren die „Mindalas“ die Händler. Sie etablierten ihre Geschäfts-beziehungen in wichtigen Handelszentren und tauschten auf Märkten oder Warenmessen ihre Produkte. Von ihnen leitet sich der Name des Museums „Mindalae“ ab, des ethnohistorischen Kunsthandwerksmuseums Ecuadors. Hier findet sich die größte Sammlung an handwerklichen Erzeugnissen der verschiedenen ethnischen Bevölkerungsgruppen des Landes.
In dem modernen, in den Farben Schwarz und Rot gehaltenen Gebäude weist eine Lichtsäule den Weg durch fünf Stockwerke. Die ständige Ausstellung zeigt Exponate aus den Bereichen Kosmovision, Schamanismus, Textiles, Kleidung, Körperschmuck, Keramik, Produkte des Waldes und kulturelles Material der Amazonas-Gemeinden. Viele der Ausstellungsstücke werden bis heute in Ecuador gefertigt und sind in moderneren Varianten im Museums-Shop erhältlich.
Besonders beliebt sind die kulturellen Veranstaltungen des „Mindalae“, zum Beispiel die kulinarischen Abende, an denen im speziellen Ambiente des Museums ethnisch vielfältige Menüs angeboten werden.
Das Museum ist von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr geöffnet, an Samstagen und Feiertagen von 10 bis 17:30 Uhr, der Eintritt kostet umgerechnet 2,30 Euro.
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