In Ecuador protestieren erneut indigene Gruppen gegen die Entscheidung der Regierung, Öl im Amazonasgebiet zu nutzen. Am 28. November hatte die linksgerichtete Regierung von Präsident Rafael Correa bereits damit begonnen, im Regenwald und auf dem Land der Ureinwohner insgesamt 21 Ölkonzessionen an die Ölindustrie zu vergeben – insgesamt auf drei Millionen Hektar. Nach dem Willen von Ecuadors Präsident Rafael Correa soll der Ölkonzern Petroamazonas den Anfang machen und mitten im unberührten tropischen Regenwald Erdöl fördern.
Wenn es um Profit geht, kennt die Führung von Präsident Rafael Correa keinerlei Gewissensbisse und hat das politisch beschlossene Vorhaben bereits umgesetzt. Das 1991 in Kraft getretene „Übereinkommen Nr. 169 der Internationalen Arbeitsorganisation“ (ILO), welches den Indigenen rechtsverbindlichen Schutz und Anspruch auf eine Vielzahl von Grundrechten garantiert, spielt dabei keine Rolle. Der in der ecuadorianischen Verfassung verankerte Artikel 14, welcher der Bevölkerung ein Leben in einer gesunden und ökologisch ausgeglichenen Umwelt garantiert, wurde ebenfalls ausgehebelt.
Wissenschaftliche Studien belegen, dass in den Explorationsgebieten mehr Tier- und Pflanzenarten leben als an irgendeinem anderen Ort der Erde. Schon jetzt hat die Ölförderung in dem südamerikanischen Land dazu geführt, dass große Regenwaldgebiete abgeholzt und verseucht wurden, einschließlich der dort lebenden Menschen.
Für sieben indigene Völker ist der Regenwald die Heimat und Lebensgrundlage. Sie sind rechtmäßige Eigentümer mit offiziell anerkannten Landtiteln. Mit irreführenden Werbekampagnen, perfiden Tricks und Korruption versuchen Regierung und Ölkonzerne, den Widerstand der dort lebenden 80.000 Indianer zu brechen und deren angebliche Zustimmung für die Pläne vorzuspielen.
Die ecuadorianische Regierung missachtet laut der politisch unabhängigen Umweltorganisation „Rettet den Regenwald“ damit die Verfassung des Landes und ignoriert auch internationale Verträge. Bereits im Juni hatte der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte entschieden, dass der Staat mit der Vergabe von Ölkonzessionen auf dem Land der Indianer von Sarayaku deren Grundrechte verletzt.
Dieser Präsident Correa ist tickt auf der gleichen Wellenlänge wie der Venezolaner Chávez. Korrupt und machtbesessen. Vielleicht trifft ihn eines Tages ein vergifteter Pfeil eines Indios.