Am Sonntag (16.) finden in Venezuela die im Vergleich zur Präsidentschaftswahl vom 7. Oktober eher unbedeutende Regionalwahlen statt. Es ist unklar, ob der zum Nachfolger von Hugo Chávez auserkorene Nicolás Maduro die Chavismus-Bewegung zusammenhalten kann. Ein klarer Sieg der Regierungspartei könnte dazu beitragen, die Gemüter innerhalb der Bewegung des Präsidenten mit Blick auf eine neue Präsidentenwahl zu beruhigen. Würde sich der Chavismus nach einer Niederlage allerdings in mehrere Strömungen aufspalten, könnte Venezuela eine längere Periode der politischen Instabilität drohen.
Die offizielle Führung hat die im Land herrschende Traurigkeit über den Gesundheitszustand von Präsident Chávez zu intensiven Kampagnen genutzt und erhofft sich für die Möglichkeit einer neuen Präsidentschaftswahl die Eroberung einiger wichtigen Bundesstaaten. In den letzten Tagen beschwor Maduro, eher farbloser Abklatsch des bolivarischen Führers, die noch unschlüssigen Wähler im Post-Chávez-Zeitalter zu Einigkeit und Patriotismus. Der venezolanische Weg zum Sozialismus müsse weiter verfolgt werden, der frisch operierte Chávez würde sich im Krankenbett auf Kuba darüber freuen.
„Die Wahlen am Sonntag sind ein weiteres Element einer Reihe sehr tiefgreifender Veränderungen, denen Venezuela in den nächsten Monaten ausgesetzt sein wird“, zeigt sich Julio Borges, Chef der Rechtspartei Primero Justicia (PJ), überzeugt. „Der Chavismus konnte die Wahlen im Oktober gewinnen und nun denke ich, dass der Präsident von der Bildfläche verschwinden wird“, fügte er hinzu.
alles nur Spekulation…, wie es in Venezuela weitergehen wird, das muss die Zukunft zeigen. Für meinen Teil habe ich aufgehört rumzuspekulieren, aber wenn ich eines ganz gewiss weiß, dann das, das hier keiner arbeiten will und liebend gerne stundenlang an ambulanten Lebensmittelverteilstellen -genannt MERCAL- herumlungert! Da lässt es sich so schön schnacken und die Zeit geht ohne Arbeit rum… Das hier das ganze Erziehungswesen den Bach runter ging, jeder Depp einen Abiturabschluss besitzt, auch wenn er weder drei Worte ohne Fehler hin bekommt oder von Integralrechnung noch nie gehört hat, das stört den Großteil der Eltern nicht… Wie die noch in die Zukunft marschieren wollen, mit dem Menschenmaterial, ist mir völlig schleierhaft….
Sollange es Oel gibt in VZ läuft die Zukunft wie „geschmiert“. Nach dem Oel-Peak geht’s dem Land wie den Maya’s…Weg waren sie aufeinmal, aber das sicher noch vor dem Rest der Welt…
Ich wäre mir nicht so ganz sicher, ob die Zukunft in VZ mit seinem Öl wie „geschmiert“ weitergehen wird. Es ist kein Geheimnis, dass die USA in sehr naher Zukunft fast unabhängig von Ölimporten sein werden. Das Öl, das die USA dann noch benötigen, werden sie bestimmt nicht aus VZ beziehen. Ferner sind die Wirtschaftsdaten Venezuelas auch nicht gerade vielversprechend. Jede Regierung, egal welcher Couleur, muss den Realitäten ins Auge sehen und so mancher Anhänger von Chávez wird in den sauren Apfel beißen müssen, wenn viele, vielleicht auch alle Hilfsprogramme gestoppt werden. Von Sonne und Wärme allein, von der es VZ ja im Überfluss gibt, kann man auch nicht leben.
Jede zukünftige Regierung in VZ wird enormen Problemen entgegen sehen. Die Frage ist nur, wie werden sie gemeistert.
Da wird doch die USA intelligent genug sein, den Oelhahn der aus VZ kommt nicht zuzudrehen!?
Wenn VZ bankrott geht, dann Kuba, Equador, Nicaragua…etc mit dazu! und dann?
Da kann man jetzt viel Spekulieren, aber ich kann mir nicht vorstellen, das die USA das zulassen und damit den Russen und Chinesen praktisch Tür und Tor öffnen um sich in diesen Ländern, vor den Toren der USA, einnisten…
Vermutlich fördern die USA grad eben den „chavismus“ weil sie mit ihren anderen Baustellen auf der Welt grad gut beschäftigt sind… Also Oel kaufen aus VZ damit dort noch stillgehalten wird!?
Warum sollten die USA Öl aus VZ beziehen, wenn sie selbst genug davon haben?
Was die Chinesen angeht, die sind doch bereits in VZ angelangt: siehe Kredit über US$ 36 Milliarden, der laut der venezolanischen Regierung zur Hälfte zurückgezahlt worden ist. Natürlich in Natura, sprich Öllieferungen, heißt auch Tauschhandel, der gemacht wird, wenn eine Partei nicht genügend liquide Mittel zur Verfügung hat. Die spannende Frage wirft sich auf: zu welchem Preis werden die Chinesen in Zukunft Rohöl aus VZ beziehen? Zum Preis, den die OPEC festgelegt hat oder zu anderen Preisen. Auch der Iran muss dringend sein Öl verkaufen. Machen wir uns doch nichts vor: die Entfernung vom Iran bis China ist nun mal nicht so weit wie von VZ nach China. Zudem liefert der Iran ein schwefelarmes Erdöl, das leichter zu verarbeiten ist.
Natürlich ist alles für die Zukunft Gesagte eine Spekulation. Warten wir es einmal ab.