Der ecuadorianische Präsident Rafael Correa erwägt eine Klage gegen die weltweit agierende Nichtregierungsorganisation (NGO) „Transparency International“ (TI). Die in Berlin ansässige Organisation engagiert sich bei der nationalen und internationalen Volks- und betriebswirtschaftlichen Korruptionsbekämpfung und hatte das südamerikanische Land beim „Korruptionswahrnehmungsindex 2012“ auf Platz 118 von 174 gesetzt. Dem Nachbarland Venezuela wurde bescheinigt, das korrupteste Land in ganz Lateinamerika zu sein.
Der Index ermittelt, wie korrupt die öffentliche Verwaltung in einem Land ist. Er gründet auf Studien und Einschätzungen renommierter unabhängiger Institute. Fallzahlen von Bestechlichkeit in öffentlichen Ämtern dagegen lassen nach Angaben von „Transparency International“ keine eindeutige Bewertung zu. Besonders bei den linksgerichteten Regierungen von Ecuador, Venezuela und Bolivien sorgen die jährlich erscheinenden Korruptionsindexe regelmäßig für Unbehagen und Entrüstung.
„Wir sind dazu bereit, bis zum letzten zu gehen und erkunden rechtliche Schritte. Unserem Land wurde Schaden zugefügt“, so Correa in einem Interview mit lokalen Medien in der Küstenprovinz Esmeraldas. „Diese sogenannten Studien sind von Organisationen mit zweifelhafter Herkunft, die auf die Interessen von Beamten der Weltbank (WB) und privilegierten internationalen Bürokratien reagieren. Dies muss aufhören“, erklärte das Staatsoberhaupt und stellte die Methodik der Studie in Frage.
„Die internationalen Medien nahmen diese Berichte auf und fügten der nationalen Regierung Schaden zu. Es tut den ecuadorianischen Bürgern/innen wirklich weh, wenn sie dadurch ein korruptes Bild ihrer Regierung vermittelt bekommen“, beklagte sich Correa.
Ach ne, unsere Diva ist mal wieder eine beleidigte Leberwurst,weil die Wahr
heit über sein Land geschrieben wurde.Gott sei Dank kann er diesen Verein nicht verstaatlichen oder enteignen,so wie er es in seinem Land zu tun pflegt.