Nach Angaben des Nationale Wahlrates von Ecuador hat der Wahlkampf für die Präsidentschaftswahlen am 17. Februar 2013 am Freitag (4.) begonnen und wird drei Tage vor der Wahl enden. Der amtierende Präsident Rafael Correa liegt nach Meinungsumfragen deutlich (über 60%) vor seinen sieben Mitbewerbern, eine Wiederwahl des linksgerichteten Ziehsohns von Venezuelas Präsidenten Hugo Chavez scheint sicher. Die Opposition hat den 49-jährigen bereits aufgefordert, auf staatliche Mittel für seinen Wahlkampf zu verzichten.
Correa wurde am 15. Januar 2007 vereidigt und am 24. April 2009 mit 51,99 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang für eine weitere Amtszeit als Präsident Ecuadors wiedergewählt. Das Staatsoberhaupt des südamerikanischen Landes ist für seine Probleme mit der freien Presse bekannt. Er übt zunehmende Kritik an verschiedenen ecuadorianischen Medien, insbesondere den Fernsehsendern Teleamazonas, Gamavisión und TC Televisión, die seiner Meinung nach allein Instrument zur Herabsetzung von Amt, Würde und Person des Präsidenten zugunsten traditioneller Eliten seien.
Am 30. September 2010 kam es zu einem gewalttätigen Aufstand von Polizisten und Soldaten gegen den Präsidenten. Sie protestierten gegen ein tags zuvor vom Parlament verabschiedetes Gesetz, welches finanzielle Einschränkungen bei Beförderungen vorsah. In großen Teilen des Landes stellte die Polizei ihren Dienst ein und der internationale Flughafen in der Hauptstadt Quito wurde von aufständischen Soldaten besetzt. Correa löste den Ausnahmezustand aus und sprach weinerlich von einem Putschversuch gegen ihn.
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