Bereits zu Beginn des neuen Jahres ist der am meisten verwendete Satz in den Supermärkten auf der Isla de Magarita: „Haben wir nicht“. Der Mangel an Lebensmitteln im „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ setzt sich auch 2013 nahtlos fort.
Mais-und Weizenmehl, Zucker, Öl, Fleisch, Geflügel, Eier, Reis, Toilettenpapier, Produkte für Körperpflege und Servietten sucht der Kunde vergebens. Ausreden, dass der Mangel durch die Feiertage verursacht wurde, entsprechen nicht den Tatsachen und beweisen einmal mehr, dass wir hier in einer Bananenrepublik leben. Verärgerte Kunden bezeichnen die Situation als lächerlich und surreal, da sich diese Engpässe regelmässig wiederholen.
Situation heute morgen: Lange Schlangen am Mercado. 1 Palette Speiseöl ist eingetroffen. Zustände wie in Nordkorea.
Ich war noch nicht in Nordkorea, aber war Linus kürzlich dort? Gestern im Supermarkt auf Margarita (Rattan 4 de Mayo): alles da außer Reis, wenig Öl, genug Toilettenpapier und Servietten. Die Lage ist zwar sozialistisch schlecht und weit entfernt von der „Normalität“, aber vor solchen pauschalen Meldungen bitte etwas gründlicher recherchieren, besonders wenn man in Caracas ist und nicht auf der Insel…
„… alles außer Reis …“
Maismehl und Weizenmehl gabs ebenfalls nicht !!!
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außerdem haben jetzt vielerorts die Panaderias / Bäckereien kein Mehl mehr , so dass die Versorgung mit Brot ebenfalls schlecht ist .
PS: auch die Zeitung Sol de Margagrita berichtet darüber
http://www.elsoldemargarita.com.ve/site/203825/alimentos-desaparecen-los-primeros-dias-del-ano
also “ so aus den Fingern gesaugt “ ist das also gar nicht .
da muss ich HCF leider recht geben, es kommt lokal immer wieder und immer öfter zu solchen Engpässen, sind aber normal im Sozialismus, wo Fleiß, Ausdauer und Effizienz ein Fremdwort sind…
Bin mir aber sicher, das wir bis Mitte dieses Jahres einen gewaltigen Einbruch in der eh schon geringen Produktion bekommen werden!
Juan Griego ist ausverkauft.Da geht Lebensmittelmäßig momentan gar nichts mehr.Auch alkoholfreie Getränke gleich null.Vom Grünzeug gar nicht zu reden.
Ich hoffe wenn die Ferien zu Ende sind,daß es wieder normal wird.
HCF hat 100 prozentig Recht. Ich z.B. betreibe hier ein kleines Lebensmittelgeschäft (Botega) 3×4 Meter. Ausser Reis,Toalettenpapier, Eier und Casabe ist nichts mehr zu bekommen. Seit Wochen fehlt Zucker, Maismehl (Harina Pan) Spagetti, und der Bäcker liefert auch schon seit 2 Monate nicht mehr, wegen Mangel an Mehl. Das Fleisch ist seit Mai bis heute das Kilo 2.er Qualität, von 42,00.- Bsf auf 54,00,. Bsf verteuert worden, und das bekomme ich nur weil ich das ganze Jahr beim gleichen Lieferant einkaufe. Zwiebel, Aji, Kartoffeln, Tomaten sind nicht mehr erschwinglich mit diesen Preisen. Von 10 Anfragen muss ich neunmal sagen „No hay“ gibts nicht. Und alles ist überteuer,. Z.B. wenn man bedenkt das hier ein normaler monatlicher Grundgehalt zwischen 1.800 bis 2.200 liegt, muss man z.B. für eine rolle Toalettenpapier 7,00,. Bsf – ein Ei 2,00 Bsf. – 1 Kg. Reis 12.00,. 1 KG: Zucker „wenn vorhanden“ 20,00,. Bsf. – 1 Kg. Huhn 38,00,. Bsf. usw. , hinlegen. Und wenn das ein Europäer liest, glaubt er es sowieso nicht. „GEGENWERT EINER ROLLE TOALETENPAPER SIND 70 LITER BENZIN—hahaha“
Mango: GEGENWERT EINER ROLLE TOALETENPAPER SIND 70 LITER BENZIN. Vergleichen wir mal nicht Äpfel mit Birnen. Außerdem, Benzinpreise in Venezuela mit Toilettenpapierpreisen zu vergleichen hat doch keinerlei Bezug zum Originalthread und zur Versorgungslage auf Isla de Margarita. Das Thema war und ist „Mangel an Lebensmitteln im Sozialismus des 21. Jahrhunderts” und nicht die Benzinpreissubventionen der Regierung. Ich brauche Reis, da ist mit doch der Benzinpreis egal, und den Hintern kann ich mir auch mit der Regierungszeitung abwischen ;-)
Warum nehmt ihr Deutsche alles so ernst?..Lach mit der Regierungszeitung den Hintern abwischen,läuft man gefahr dass man einen roten Hintern bekommt..hahaha
SAGENHAFT. UND DER KARTON IN DER ROLLE KLOPAPIER WIRD IMMER GROESSER.WOLLTE MAL WIEDER EINE BIRNE ESSEN, KOSTETE BS,20.00
BEI UNS KEIN MEHL. KEIN OEL, SELTEN TROCKENMILCH.KEIN ZUCKER, SEIT WOCHEN.EIN PAPRIKA 10.00, VIVA LA REVOLUTION, HAHAHA
Heisst ROBO-LUCION und SUCIO-LISMO
…und der beliebteste Stadtstrand in Porlamar heißt „BASURA VISTA“, wer den Strand hinter der Av. Raúl Leoní in den letzten Tagen gesehen hat, weiß wovon ich rede… hat aber auch nicht das geringste mit diesem Thread zu tun…
Hmm, die Berichte zur Versorgungslage sind vielfältig und widersprüchlich und entsprechen nicht immer dem, was ich vor Ort (Porlamar) sehe. Gerade eben (Montag, 7. Januar 2012, 14:00 Ortszeit) war ich „beim Chinesen“ auf der Igualdad (weiter zum Zentrum hin, NICHT der Halsabschneider neben der Papeleria Oriente) und sah dort eine Palette Zucker, ein zwei Meter breites Regal mit drei Etagen voller Öl, Eier für 120 Omeletten, Klopapier zum „Normalpreis“ von 14,50 für vier Rollen, usw. Wenn mir einer sagen kann, wo es derzeit Reis gibt, wäre ich sehr dankbar! Zu den Preisen sage ich lieber nichts, als Gringo mit entsprechenden Ressourcen darf ich mich nicht beklagen, auch wenn es mir für die einheimische Bevölkerung sehr leid tut. Nicht alle haben selbst Schuld, weil nicht alle Hugo „gewählt“ haben… Aber es gibt doch Lachscreme aus Schweden, Heringshappen von Stühr aus Deutschland und Gänseleberpastete aus Frankreich, alles in ausreichender Menge vorhanden, sogar in Nueva Esparta. Würde mich interessieren, ob es in Caracas (Miraflores?) auch solche Engpässe gibt.
So schauts aus , wenn zum Beispiel Maismehl geliefert wird :
http://www.lapatilla.com/site/2013/01/07/no-son-los-reyes-magos-asi-reaccionan-cuando-llega-la-harina-pan-video-impactante/
Ich laufe mir jetzt schon tagelang die Füße wund um Knoblauch zu bekommen,nicht mal der Creole ist zu kriegen,Huhn gibt es schon seit 4 Wochen nicht mehr,eigentlich gibt es gar nichts mehr was man so zum Leben braucht,außer Hackfleisch,das liegt in jeder Metzgerei.Habe mir schon überlegt einen Hackbraten zu machen.Hoffentlich kein Generalstreik,da gibt es 3 Monate
überhaupt nichts mehr.