Der ehemalige Präsidentschaftskandidat und Gouverneur des venezolanischen Bundesstaat Miranda (Mitte), Henrique Capriles Radonski, hat die Regierung am Dienstag (7.) zur Beendigung der Geheimniskrämerei um Präsident Hugo Chávez aufgefordert.
„Ich bedaure zutiefst, dass die Regierung auch 48 Stunden vor dem geplanten Vereidigungstermin von Präsident Hugo Chávez nicht in der Lage ist, sich klar und deutlich zu artikulieren. Das venezolanische Volk weiß bis heute (Dienstagnachmittag Ortszeit „Anm.d.Red.“) nicht, ob Chávez sein Amt am 10. Januar übernehmen wird“, so Capriles in einer Pressekonferenz.
Bezüglich der Verfassung fand Capriles klare Worte: „Die Verfassung ist eindeutig und klar. Niemand stellt hier die Leistungen eines Hugo Chávez in Frage. Ist der gewählte Präsident allerdings nicht in der Lage zum verfassungsmäßigen Termin sein Amt zu übernehmen, muss dies der Präsident der Nationalversammlung tun. Die Verfassung gilt für alle Venezolaner/innen – und nicht nur für die Regierung“.
Auch zu den angekündigten „Solidaritätsbekundungen“ regionaler Präsidenten äußerte sich der Gouverneur: „Mit dem größten Respekt für alle unsere lateinamerikanischen Präsidenten. Sie sollten sich nicht vor den Karren einer politischen Partei in Venezuela spannen lassen“.
Ist doch ganz einfach. Gleiches Verfahren wie in Paraguay. Ausschluss aus dem Mercosur, Opec und so weiter.
Da wird den Rothemden dann geholfen.