Venezuela: Extreme Armut im Land gesunken

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Datum: 21. Januar 2013
Uhrzeit: 14:09 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Weiterer Rückgang wird prognostiziert

Nach Angaben von Elias Eljuri, Präsident des Nationalen Instituts für Statistik (INE), soll die „extreme Armut“ im Land von 11,36 Prozent auf 6,97 Prozent gefallen sein. Die Daten wurden nach der Volkszählung im Jahr 2011 erfasst, für das Jahr 2013 wird mit einem weiteren Rückgang auf 6,05 Prozent gerechnet.

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Laut dem von der Wirtschaftskommission der UNO für Lateinamerika und die Karibik (CEPAL) erstellten Bericht “Social Panorama 2012″ ist in Venezuela ein Anstieg der „in Armut lebenden Menschen“ von 27,8 in 2010 auf 29,5 Prozent im Jahr 2011 registriert worden.

Armut bezeichnet primär den Mangel an lebenswichtigen Gütern (beispielsweise Nahrung, Obdach, Kleidung), im weiteren und übertragenen (metaphorischen) Sinn allgemein einen Mangel. Von wirtschaftlicher Armut im engeren Sinne gibt es zwei grundsätzlich verschiedene Definitionen. Zum einen ist das die absolute Armut, bei der einer Person weniger als 1,25 PPP-US-Dollar pro Tag zur Verfügung stehen, zum anderen die relative Armut, bei der ein Einkommen deutlich unter dem Durchschnitt aller Einkommen eines Landes (eines Staates) liegt.

Die absolute/extreme Armutsgrenze ist bestimmt als Einkommens- oder Ausgabenniveau, unter dem sich die Menschen eine erforderliche Ernährung und lebenswichtige Bedarfsartikel des täglichen Lebens nicht mehr leisten können. Die Weltbank sieht Menschen, die weniger als 1,25 PPP-US-Dollar pro Tag zur Verfügung haben, als „arm“ an. Betteln und Hunger(-tod) gehen somit unmittelbar mit dem Begriff der absoluten Armut einher.

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  1. 1
    VE-GE

    Ich weiss nicht wo diese Leute leben sicherlich nicht in Venezuela…..die reden so einen Scheiss !

  2. 2
    Annaconda

    Elias Eljuri vom INE (staatliches Institut für Statistik) sagt auch,dass der Grundlohn reicht um eine 5 köpfige Familie zu ernähren (das heisst auch nur Essen,man braucht ja kein Geld für Miete,Medizin,Schule,Kleidung etc.?!?) .Jeder der hier im Lande lebt und Einkaufen geht,weiss dass das rein rechnerisch unmöglich ist.Aber mal „International“ ausgedrückt,der Grundlohn ist ca. 2000BsF. (: 17 der Paralleldollar bestimmt die Preise im Land) ,d.h der Monatslohn liegt bei ca.117 $/Monat ,pro Tag also 3,9 $ verfügbar,teilt man dies durch 5 Personen,so hat eine Person in der Familie pro Tag 0,78 $ zur Verfügung.Das ist extreme Armut….wie kann diese dann abgenommen haben angesichts vieler Menschen die von einem Grundlohn leben müssen?? Oder bezieht er ins Kalkül,das Einkommen der Regierungsbonzen und der Minister mit ein ,welche sich Millionen $ in die Tasche schieben,das würde natürlich rein statistisch die Nummern verbessern?Diese Aussagen des Herrn Eljuri sind einfach nur zynisch,ich schlage vor dass er und seine Familie dazu verdonnert werden Jahre von 1-2 Mindestlöhnen leben müssten.

  3. 3
    VE-GE

    Ich stimme dir 100% zu Annaconda……dise Leute haben keine Ahnung was sie reden bzw. Schreiben.

    • 3.1
      Annaconda

      Der Chef vom INE weiss schon was Sache im Land ist.Natürlich ist er mit seinem fetten Gehalt nicht von dieser Realität betroffen.Man bedient sich eben der Taktik von Propagandaminister Göbbels aus der Nazizeit: Tausendmal eine Lüge wiederholen bis sie zur Wahrheit wird und den Leuten ständig einhämmern : Euch geht,s ja allen gut und alles was ihr wahrnehmt ist nur eine subjektive Empfindung.

  4. 4
    Guillermo

    In einem Land wo die US dollars in dreistellige Zahl TÄGLICH einfließen dürfte es gar keine extreme Armut geben. Dafür sind in andere vernünftige Länder Ämter da, aber diese kriminellen Beamten bereichern sich selber bis zum Millionärstatus. Und wenn Geld verteilt wird, dann wird es giesskannenmäßig verteilt an potenzielle Wähler und nicht gezielt an Arme.Sondern an die die flinker sind ( al más vivo)

  5. 5
    Der Bettler

    Ich weiß nur eines,daß die Menschen hier wesentlich mehr betteln als vor 17 Jahren.Da wollten sie noch Zigaretten oder ein paar Bolis.Heute kommen Kinder und Halbwüchsige die sagen,darme Dollares.Da sieht man wie blöd das Volk ist,die glauben doch tatsächlich,daß wir mit Dollars in der Gegend rumlaufen.Aber es ist ja Chavezland,und die sollen mal sehen wie sie aus dieser Nummer noch rauskommen.

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