Im Rahmen des Strategischen Grenzplans (Plano Estratégico de Fronteiras) zur Bekämpfung von organisierter Kriminalität hat die brasilianische Regierung im vergangen Jahr 360 Tonnen Drogen, 2.200 Waffen und 20 Tonnen Sprengstoff abgefangen. „Wir werden weiterhin sehr entschlossen handeln, um unsere Grenzen und Menschen zu schützen“, so Präsidentin Dilma Rousseff sagte in ihrer wöchentlichen Radio-Show „Café com a Presidenta“ (Café mit der Präsidentin). Um diesen Plan wirkungsvoll auszuführen, hat das größte Land Lateinamerikas Abkommen mit Kolumbien, Peru und Bolivien unterzeichnet.
Brasilien hat mit jedem südamerikanischen Land, außer Chile und Ecuador, eine gemeinsame Grenze. Die verschiedenen Probleme in der Region, unter anderem Schmuggel, Menschenhandel, Drogen -und Waffenhandel, Diebstahl von Fahrzeugen und Umweltkriminalität, sind offensichtlich und werden angesichts der Unzulänglichkeit der Überwachungs-und Schutzfunktionen ununmgänglich.
Die brasilianische Regierung hat sich entschlossen, die Grenzregion mit modernsten Mitteln zu überwachen. Die voraussichtlichen Investitionen von über sechs Milliarden US-Dollar stoßen bei internationalen Unternehmen, unter anderem der deutschen Rheimentall und Rohde & Schwarz, auf großes Interesse. In erster Linie soll allerdings die heimische Industrie von dem Mega-Projekt profitieren. Die brasilianische Rüstungsindustrie mit ihren Technologiezentren und Universitäten verfügt über ein hohes Wissen und ist international anerkannt.
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