Der vor wenigen Monaten seines Amtes enthobene paraguayische Ex-Präsident Fernando Armindo Lugo Méndez hat sein zweites Kind im Alter von 10 Jahren anerkannt. Lugo war vom 15. August 2008 bis zum 22. Juni 2012 Staatspräsident von Paraguay und von 1994 bis 2005 Bischof der römisch-katholischen Diözese San Pedro. Der „Bischof der Armen“ war für seine Affären bekannt und musste in der Vergangenheit bereits ein Kind anerkennen, welches er ebenfalls in seiner Zeit als Bischof gezeugt hatte.
Angesichts seiner politischen Ambitionen trat Lugo im Jahr 2005 als Ordinarius der Diözese San Pedro zurück und bat im Dezember 2006 den Heiligen Stuhl um Laisierung. Die Kongregation für die Bischöfe beschied, dass er im Bischofsamt verbleibe, entband ihn aber von den damit zusammenhängenden Rechten und Pflichten. Die Niederlegung seiner kirchlichen Rechte war erforderlich, um für das Präsidentenamt zu kandidieren, da es nach Artikel 235 Nr. 5 der Verfassung Paraguays kirchlichen Amtsträgern untersagt ist, Präsident oder Vizepräsident zu werden.
Ende Juli 2008 gab Papst Benedikt XVI. dem Ersuchen Lugos um Laisierung statt und versetzte erstmals in der Kirchengeschichte einen Bischof in den Laienstand. Nachdem Anfang 2009 mehrere Affären Lugos mit jüngeren Frauen bekannt wurden, erklärte Bischof Rogelio Livieres Plano, Lugos besondere Art von Nächstenliebe sei der Nuntiatur schon länger bekannt und der eigentliche Grund für Lugos Entbindung gewesen.
Update 23. Januar
Die 35-jährige Benigna Leguizamón hat gegen Lugo eine Vaterschaftsklage eingereicht. Ihr 13-jähriger Sohn soll ebenfalls vom Ex-Bischof gezeugt worden sein.
Da kann ich nur sagen, dieser ehemalige Priester hat seine (Nächsten)liebe sehr wörtlich genommen.
Ein katholischer Pfarrer hat uns im Religionsuntericht erklärt “ Die Ehe ist uns verboten, die Liebe aber nicht“
Ich möchte nicht als Schulmeister auftreten. Die Ehe ist nicht erlaubt, es herrscht das Zölibat. Die Liebe aber – sollte Gott gelten und nicht die LUST für römisch-katholische Priester.