Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel hat am Freitag (25.) in Bonn an einer Veranstaltung teilgenommen, die drei Jahre nach dem Erdbeben in Haiti auf die deutschen Hilfsmaßnahmen zurückschaut. Dabei bezeichnete der Minister das Erdbeben im Nachbarland der Dominikanischen Republik als eine Tragödie. Über drei Millionen Menschen waren von den Auswirkungen betroffen, mehr als ein Drittel der Bevölkerung. Die Bundesregierung hat nach seinen Worten mit Hilfe schnell reagiert, bereits zwei Tage nach dem Beben war das Technische Hilfswerk vor Ort. „Die Deutschen haben vorbildlich und großzügig gespendet“, so Niebel.
Träger der Veranstaltung in Bonn waren Deutsche Post DHL und SOS-Kinderdörfer weltweit. Die Deutsche Post DHL hatte die Logistik der Haiti-Hilfe maßgeblich durch Entsendung eines „Disaster Response Team“ unterstützt. Das Engagement von SOS-Kinderdörfer weltweit in Haiti reicht bis 1984 zurück. Nach dem Beben hatte SOS kurzfristig seine Kapazitäten um 150 Plätze erweitert, um einen sicheren Ort besonders für Waisenkinder anbieten zu können.
Dirk Niebel: „Dieses Engagement aus Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft ist vorbildlich. Keine staatliche Hilfe kann es ersetzen, keine staatliche Hilfe kann ohne Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft wirklich erfolgreich sein.“
Seit 2005 besteht zwischen Deutscher Post DHL und SOS-Kinderdörfern weltweit eine strategische Partnerschaft. Im Zuge dieser Kooperation stellt DHL seine logistische Kernkompetenz und sein globales Netzwerk zur Verfügung. Das BMZ fördert diese Partnerschaft mit 400.000 Euro.
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