Honduras hat die höchste Mordrate in Zentralamerika

Honduras ist mit einer Mordrate von 85,5 pro 100.000 Einwohner im Jahr 2012 das gefährlichste Land Zentralamerikas. Dies gab am Sonntag (27.) die Gewaltbeobachtungsstelle „Observatorio de la Violencia“ bekannt und wies darauf hin, dass im vergangenen Jahr 68 Tötungsdelikte mehr als im Jahr 2011 gemeldet wurden (7.172). Präsident Porfiro Lobo begründete die riesige Welle von gewaltsamen Todesfällen damit, dass sein Land eine Plattform des illegalen Drogenhandels ist und verlangte von den USA mehr Hilfe, um diese „Geißel der Menschheit“ zu bekämpfen.

In der dreijährigen Regierungszeit von Lobo wurden in Honduras 20.573 gewaltsame Todesfälle registriert. Als zweit gefährlichstes Land in der Region wird El Salvador bezeichnet, wo es 76,3 Morde pro 100.000 Einwohner gibt.

Die Organisation wies darauf hin, dass im Nachbarland Nicaragua die Mordrate bei 12 pro 100.000 Einwohnern und in Costa Rica bei 11,5 liegt.