Die Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Anne Ruth Herkes, ist am Dienstag (5.) in Berlin mit dem peruanischen Minister für Außenhandel und Tourismus, José Luis Silva Martinot, zu einem Gespräch über den weiteren Ausbau der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zusammengetroffen. Neben aktuellen Fragen in der Handelspolitik tauschte sich Herkes mit Martinot auch über neue Investitionsmöglichkeiten in den Bereichen Infrastruktur und erneuerbare Energien aus.
Staatssekretärin Herkes: „Peru nimmt mit seinen hohen Wachstumsraten eine Vorbildfunktion in Südamerika ein. Seine beeindruckende wirtschaftliche Dynamik ist dabei auch auf gute und stabile Rahmenbedingungen für Investitionen zurückzuführen. Offene Märkte und die Einbindung in den weltweiten Handel sind dafür wesentliche Gründe. Das zwischen der Europäischen Union und Peru geschlossene Freihandelsabkommen wird europäischen und peruanischen Unternehmen ermöglichen, noch besser die damit verbundenen Chancen eines liberalisierten Handels zu nutzen. Durch erweiterten Marktzugang in die EU bekommt Peru die Möglichkeit, seinen Wachstumskurs fortzusetzen. Vor allem durch die Marktöffnung der EU bei Agrargütern, insbesondere Bananen und Zucker, aber auch bei Dienstleistungen, sieht Peru ein hohes Wachstumspotenzial. Von dem Abkommen werden auch viele deutsche Unternehmen profitieren.“
Das Gesamtvolumen des deutsch-peruanischen Handels hat sich im Jahr 2012 mit zwei Mrd. Euro im Vergleich zu 2006 nahezu verdoppelt. Das Wachstum des peruanischen Bruttoinlandsprodukts betrug laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) im Jahr 2012 rd. 6 Prozent nach etwa 6,9 Prozent im Jahr 2011. Peru hat damit in den letzten beiden Jahren die Spitzenposition beim Wirtschaftswachstum der lateinamerikanischen Staaten eingenommen.
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