Nach der Entführung zweier deutscher Rentner in Kolumbien sind am Mittwoch (6.) erste Fotos und Videos in lokalen Medien aufgetaucht, die Uwe und Günther Otto Breuer Ende November 2012 auf einer einsamen Straße im Departemento Cundinamarca beim friedlichen Mittagessen zeigen. Nationale und internationale Behörden haben die Echtheit des ursprünglich 20 Minuten langen Videos bestätigt.
Nach Angaben eines lokalen Reporters handelt es sich um eine spontane Aufnahme, nahe der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Die Weltenbummler erreichten Südamerika im letzten Jahr und reisten vor ihrer Ankunft in Kolumbien bereits durch den Iran, Irak, China, Neuseeland, Australien, Argentinien, Bolivien, Peru und Ecuador. Ihr nächstes Ziel sollte Venezuela sein.
Die deutsche Botschaft in Kolumbien gab folgendes bekannt: „Wir müssen davon ausgehen, dass zwei deutsche Staatsangehörige in Kolumbien gegen ihren Willen festgehalten werden. Das Auswärtige Amt und der Krisenstab stehen mit allen relevanten Stellen in Verbindung. Bei den beiden deutschen Staatsangehörigen handelt es sich um Rentner, die als Touristen in der Region unterwegs waren.
Die linksgerichtete marxistisch orientierte kolumbianische Terrororganisation ELN (Nationale Befreiungsarmee) teilte mit, dass es „die Deutschen versäumt haben, ihre Präsenz in dem Gebiet (Kolumbien) zu rechtfertigen. Aus diesem aus Grund würden sie als Geheimagenten bezeichnet, sind allerdings durch das internationale humanitäre Recht geschützt“.
Präsident Juan Manuel Santos forderte am Montag die sofortige Freilassung der beiden deutschen Rentner.
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